Besinnung in der Adventszeit Das erste Fensterchen ist aufgegangen

Zweibrücken · Weihnachten ohne Adventskalender – das wäre nur die halbe Miete. In Zweibrücken gibt es einen Adventskalender mit extragroßen Fensterchen. Das erste ging gestern Abend auf.

 Das Pfarrheim Heilig Kreuz gab den Startschuss für die Aktion „Ökumenischer Adventskalender“. Gemeinsam wurde dort gesungen.

Das Pfarrheim Heilig Kreuz gab den Startschuss für die Aktion „Ökumenischer Adventskalender“. Gemeinsam wurde dort gesungen.

Foto: cos/Margarete Lehmann

(fro) Gestern Abend war der Auftakt zur Aktion „Ökumenischer Adventskalender“.  Das erste Fensterchen öffnete sich bei der Kirche Heilig Kreuz am katholischen Pfarrheim in Zweibrücken. Bei recht kühlem Winterwetter kamen um 18 Uhr gut 30 Besucher zusammen, um das Adventsfenster anzuschauen. Die Glastür zum Pfarrheim war verschlossen, die Glasscheiben mit Papier überklebt, darauf zwei geschlossene Fenster gemalt. Pfarrer Wolfgang Emanuel griff zu seiner Trompete und intonierte ein Weihnachtslied, die Umstehenden 30 sangen dazu, dann ein paar Worte und noch ein Lied. Ganz langsam öffnete sich das Fenster, in Gedanken natürlich. Carola Jekel, Pfarreiratsvorsitzende, sprach über das symbolträchtige Fenster und auch über Türen, die sich öffnen, die einen vor der Tür stehen lassen, zwischen Tür und Angel. Oder die sich öffnen, den Wartenden einzulassen. Mitglieder des Gemeindeausschusses rezitierten entsprechende Texte. Da öffnete sich die Tür zum Pfarrheim und eine Duftkomposition aus Backwerk und Glühwein empfing die Teilnehmer. Unter ihnen war auch Kaplan Deleep, ein Christ aus Tamil Pradesh, zwei Monate erst in Deutschland in Heilig Kreuz. „Wenn es geht, bleibe ich erst mal hier“, sagte er und lachte still und fügte fröstelnd hinzu. „Bei uns ist es jetzt ein bisschen wärmer“. Ringsum plauderten die Anwesenden über das gerade Erlebte und dann schloss sich auch bald die Tür wieder.

Die nächsten Fenster öffnen sich im Rahmen der Aktion Ökumenischer Adventskalender wie folgt: Heute bei der Mennonitengemeinde, Bitscher Straße 75, am 7. Dezember im  Nardini-Klinikum (Foyer), Eingang Kaiserstraße 14, am 11. Dezember bei der Lebenshilfe in der Steinhauser Straße 6-8. Alle Termine beginnen immer um 18 Uhr.

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