DRK und ASB ziehen erste Bilanz Nach Wegfall der Zahlungspflicht: Tests stark gefragt

Zweibrücken · Diese Entwicklung kommt nicht überraschend: Seit dem Wegfall der Zahlungspflicht zieht die Nachfrage nach Corona-Tests in Zweibrücken wieder deutlich an. Diese erste Bilanz zogen DRK und ASB am Dienstag auf Anfrage unserer Zeitung.

 Hans 
 Prager, Leiter des DRK 
 Südwestpfalz. 
  Foto: NLG/PMa

Hans Prager, Leiter des DRK Südwestpfalz. Foto: NLG/PMa

Foto: Nadine Lang

Seit Samstag können Interessenten wieder auf die sogenannten „Bürgertests“ zugreifen, ohne dafür direkt in die eigene Tasche greifen zu müssen. Zwölf Euro verlangten DRK und ASB in der Rosenstadt pro Test (andere Anbieter verlangten vielfach noch mehr, vereinzelt wurde an Teststationen bis zu 20 Euro verlangt). Am 11. Oktober war die Kostenpflicht eingeführt worden, am vergangenen Freitagabend lief sie aus.

„Die Nachfrage ist stark angestiegen. Ich schätze mal um ein Drittel“ sagt Hans Prager, Leiter des DRK Südwestpfalz. Prager findet dies auch gut. „So entdecken wir mehr Infizierte. Wir haben seit Samstag durch die Tests schon mehrere Infektionen entdeckt“, sagt er.

Aufgrund der großen Nachfrage hat das DRK die Öffnungszeiten der Teststation an der Kasernenstraße erweitert: Nun werden von Montag bis Samstag von sieben bis neun Uhr und 15 bis 18 Uhr sowie am Sonntag von acht bis zwölf Uhr Abstriche vorgenommen. Der Standort an der Kasernenstraße soll auch weiterhin die alleinige Teststation bleiben (in Spitzenzeiten betrieb das DRK vier Stück in der Stadt). „Aber wir sind flexibel und können bei Bedarf an der Kasernenstraße noch eine zweite Teststraße öffnen und gegebenenfalls die Öffnungszeiten noch stärker ausweiten“, erklärt Prager.

Auch beim ASB-Kreisverband Zweibrücken wird ein deutlicher Anstieg der Test-Nachfrage verzeichnet. „Ich denke, bei uns sind die Zahlen ebenfalls seit Samstag um rund ein Drittel angestiegen“, nennt er ähnliche Dimensionen wie das DRK. Auch für den ASB-Chef kommt diese Entwicklung keinesfalls überraschend. „Es war ganz klar davon auszugehen, dass es deutlich nach oben gehen“, sagt Wilhelm. Und ergänzt, dass er dies ebenfalls begrüßt, denn so würden positive Fälle entdeckt, die ansonsten womöglich unter dem Radar blieben. Im Gegensatz zum DRK hat das ASB aber diese Woche bislang noch kein positives Testergebnis verzeichnet.

 Tassilo 
 Wilhelm, 
 Leiter des ASB-Kreisverbandes 
 Zweibrücken.

Tassilo Wilhelm, Leiter des ASB-Kreisverbandes Zweibrücken.

Foto: Mathias Schneck

Wilhelm sagt, der ASB lasse erst einmal die Zeiten für Abstriche (diese erfolgen am ASB-Sitz in der Friedrich-Ebert-Straße) wie gehabt: Montag bis Freitag sieben bis neun Uhr und 18 bis 19 Uhr sowie Samstag und Sonntag neun bis elf Uhr. „Wir beobachten die weitere Entwicklung. Wenn es erforderlich ist, weiten wir die Zeiten aus.“ Von Montag bis Freitag, wenn Mitarbeiter von der Pflege anwesend seien, könne man gerne, soweit möglich, auch nach Ende der genannten Zeiten noch einen Abstrich vornehmen.

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