Club Gemeinschaft Hasensteig Harte Arbeit, damit es leicht aussieht

Zweibrücken/Homburg · Seit drei Jahren lädt die Club Gemeinschaft Hasensteig Zweibrücken ihre Jugend zu einem eigenen Trainingscamp ein. Neben der körperlichen Fitness und neuen Tänzen stehen Spaß und vor allem Teambildung quer durch alle Altersstufen und Trainingsgruppen im Mittelpunkt.

 Mit viel Spaß trainierten die Gruppen des Club Gemeinschaft Hasensteig bei Trainingscamp ihren Tanz.

Mit viel Spaß trainierten die Gruppen des Club Gemeinschaft Hasensteig bei Trainingscamp ihren Tanz.

Foto: Cordula von Waldow

In der Turnhalle des Gymnasiums Johanneum erklangen am Samstag lautstark Faschingslieder. In zwei Gruppen übten gut 20 Kinder und Jugendliche zwischen fünf und 20 Jahren dazu ihren Gardetanz ein. Erstmals war die Club Gemeinschaft Hasensteig (CGH) aus Zweibrücken-Ernstweiler mit ihrem jährlichen Trainingscamp ausgewandert. „Wir haben etwas gesucht, wo wir gleichzeitig trainieren und mit der Gruppe kostengünstig übernachten können“, begründet Jugendleiterin Estelle Eckerlein die Wahl von Kardinal-Wendel-Haus und der kostenfrei zur Verfügung gestellten Schulturnhalle.

Hier trainierte die Jugendgruppe des Traditionsvereins, der in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert, den gesamten Samstag. „Damit es auf der Bühne leicht aussieht, bedarf es harter Arbeit“, beschrieb die Vorsitzende. Am Vormittag durchliefen die Teilnehmerinnen, ausschließlich junge Damen, einen vielfältigen Stationsparcours, um Kraft und Ausdauer zu fördern. Arme, Beine, Rumpf, Gleichgewicht, Sprungkraft, Koordination – alle die Eigenschaften, die ein guter Gardetänzer benötigt, wurden gezielt aufgebaut.

„Der Spaß darf dabei nicht zu kurz kommen!“, betont Estelle Eckerlein. Deshalb fand vor der Mittagspause erstmals ein Zumba-Kurs statt, der zu fetziger Musik alle Muskeln und die Kondition forderte. Anschließend ging es daran, beim Schautanz Mimik und Gestik gezielt und gekonnt einzusetzen und den neuen Gardetanz zu entwickeln und einzustudieren. Immer wieder wurden Armbewegungen und Beinarbeit auf die Musik geübt und schließlich koordiniert.

Zum ersten Mal leiteten die sechs Nachwuchstrainerinnen zwischen 16 und 20 Jahren das CGH-Trainingslager, begleitet von vier Urgesteinen. Eine von den Jungen ist Eileen Pinodi. Die 20-jährige Zweibrückerin gehört dem aktiven Verein seit 15 Jahren an und war bereits bei den beiden vorhergehenden Jugendcamps in Ernstweiler mit dabei. Sie berichtet: „Wir haben uns im Vorfeld mit den Trainern zusammengesetzt und den Ablauf, auch der einzelnen Einheiten, geplant.“

Anders als in den Vorjahren wurden die Gruppen diesmal alters- und damit auch leistungsmäßig gegliedert, um bessere Lernergebnisse für die Größeren zu erzielen und die Kleineren behutsam aufzubauen. Spiele dazwischen mischten alle kunterbunt durcheinander und dienten dazu, sich quer durch alle Trainingsgruppen und Altersstufen besser kennen zu lernen. „Für die Kleinen ist es dann viel einfacher, wenn sie in die nächste Gruppe aufstiegen“, weiß Estelle Eckerlein, die sich ein solches Trainingslager schon zu ihrer Zeit gewünscht hätte. „Wir waren damals recht unsicher“, erinnert sie sich an die Gruppenwechsel. So kennt jetzt jeder jeden.

Nach dem Abendessen gab es einen gemeinsamen Kinoabend mit Walt-Disney-Filmen im Seminarraum, an denen jede Altersgruppe ihre Freude hatte.

Am Sonntag ging es zu Fuß vom Kardinal-Wendel-Haus zu den Schlossberghöhlen. Nach der gemeinsamen Führung beschloss ein Picknick mit selbst gebackenem Kuchen das Trainingslager der Club Gemeinschaft Hasensteig.

Wie in jedem Jahr gibt es nach der offiziellen Saisoneröffnung der CGH für die Großen am 11.11. am darauffolgenden Samstag, 16. November, eine eigene Saisoneröffnung für die Jugend, bei der die neuen Tänze dann erstmals offiziell vorgeführt werden.

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