Zweibrückerin soll im Landesvorstand aufsteigen Baldauf holt Christina Rauch in Spitzen-Sextett der Landes-CDU
Mainz/Zweibrücken · Die Zweibrückerin Christina Rauch soll im Landesvorstand der CDU („Team Zukunft“) Mitgliederbeauftragte werden.

Der rheinland-pfälzische CDU-Oppositionsführer Christian Baldauf (5.v.l) stellt im Vorfeld des CDU-Landesparteitages sein ·Team Zukunft· vor. Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern will er sich auf dem Parteitag zur Wahl stellen. Dazu gehören (l-r) die Zweibrückerin Christina Rauch, Gordon Schnieder, Ellen Demuth, Winfried Görgen, Jenny Groß und Jan Metzler.
Foto: dpa/Boris RoesslerNach dem Verzicht der CDU-Landesvorsitzenden Julia Klöckner will Christian Baldauf ihre Nachfolge antreten – und hat dafür am Dienstag ein sechsköpfiges Team vorgestellt. Mit dabei: die 40-jährige Zweibrückerin Christina Rauch.
Es gehe darum, die CDU „von innen her (zu) modernisieren“, sagte Baldauf nach zwei verlorenen Landtagswahlen. Er verstehe sein „Team Zukunft“ als „Lenkungsgruppe zur Neuausrichtung unseres Landesverbandes“. Es bestehe aus „ganz verschiedenen frischen wie erfahrenen Köpfen“ aus unterschiedlichen Regionen des Landes.
Statt der bislang zwei soll es nach dem Vorschlag Baldaufs künftig drei stellvertretende Vorsitzende geben: die beiden Landtagsabgeordneten Ellen Demuth und Jenny Groß sowie den Bundestagsabgeordneten Jan Metzler. Neuer Generalsekretär anstelle von Jan Zimmer soll der Landtagsabgeordnete Gordon Schnieder werden, der sich vor allem um Kommunalpolitik kümmert und so die Brücke zwischen Ortsverbänden und Landespartei festigen soll. Als Mitgliederbeauftragte nominierte Baldauf die Zweibrücker Stadtbeigeordnete Christina Rauch. Sechster im Team ist Winfried Görgen, der Schatzmeister bleiben soll.
Für Rauch geht damit der Aufstieg in der CDU weiter. Bereits Ende 2016 wurde die Gymnasiallehrerin (als erstes Mitglied aus Zweibrücken jemals) als Beisitzerin in den Landesvorstand gewählt. Doch unter Klöckner galt zunächst der pointierte Zweibrücker Landtagsabgeordnete Christoph Gensch in seiner Generalsekretär-Zeit 2018/19 landesweit als CDU-Hoffnungsträger auch für größere Aufgaben.
Rauch erklärte am Dienstag: „Gemeinschaftlich aktuelle und zukünftige Herausforderungen kontrovers zu diskutieren – ohne dabei zu spalten –, zusammen Ideen und Ziele zu entwickeln, digitale Angebote und Formate auszubauen und dabei alle mitzunehmen, Freude am demokratischen Engagement zu leben und andere für gesellschaftliche Teilhabe zu begeistern sowie im Team sich verantwortlich für getroffene Entscheidungen zu zeigen, so sieht modernes demokratisches Wirken aus.“
Der Kreisvorsitzende Christian Gauf sagte auf Merkur-Anfrage, die Zweibrücker CDU sei „froh und stolz“, dass Baldaufs Wahl für das Spitzen-Sextett auch auf Rauch gefallen sei.
Baldauf war vor einem Jahr Spitzenkandidat der CDU bei der verlorenen Landtagswahl. Bei der Bundestagswahl im September musste die CDU in Rheinland-Pfalz das historisch schlechteste Ergebnis hinnehmen.
Der neue Vorstand soll am 26. März auf einem CDU-Landesparteitag in Wittlich gewählt werden. Baldauf ist einziger Kandidat. Ein zweiter Bewerber hatte seine Kandidatur nach wenigen Tagen wieder zurückgezogen.