Zweibrücken. Der Zweibrücker Campingplatz in der Geschwister-Scholl-Allee bleibt das Ziel von Einbrechern. Auch zwischen Montag, null Uhr, und Dienstag, elf Uhr, schlugen sie wieder zu, drei Wohnwagen knackten sie laut Polizei. Insgesamt sei ein Schaden von 1200 Euro verursacht worden, so Polizeisprecher Reimund Wahl. Allerdings: Es ist unwahrscheinlich, dass die Täter aus den Reihen der beiden polizeibekannten Jugendbanden stammen. Wahl: "Der Modus Operandi, also die Vorgehensweise der Einbrecher war ganz anders." Offenbar hätten die beiden Haftbefehle vom 28. Dezember (wir berichteten) Wirkung gezeigt, die Jugendlichen seien seitdem nicht mehr in Erscheinung getreten.Beruhigen kann das Helga Bold aber nicht. Ihr gehört einer der drei aufgebrochenen Wohnwagen. Im Gespräch mit dem Merkur schildert sie, wie die Diebe vorgingen. Bold: "Mit einem Schraubenzieher oder Brecheisen haben sie die Tür aufgebrochen und verbogen. Dann haben sie aus dem Inneren meine Stereoanlage geklaut, den Fernseher, eine Senseo-Maschine, Geschirr, Bettwäsche. Außerdem haben sie die Schränke aufgerissen und alles durchwühlt." Jetzt müsse sie die Tür reparieren lassen oder benötige sogar eine neue. Schon einige Tage vor diesem Einbruch habe man aus dem Vorzelt leere Getränkeflaschen, Sektgläser, Geschirr und eine Kaffeemaschine geklaut. Daraufhin habe sie mit einem Schloss das Zelt zu sichern versucht. Das sei jetzt geknackt, Reisverschlüsse zerschnitten, das Vorzelt schwer beschädigt. Bold zufolge kostet ein neues etwa 2500 bis 3000 Euro.

Es war bereits das fünfte Mal binnen weniger Wochen, dass der Campingplatz von Langfingern heimgesucht wurde. Die Campingplatzbetreiber haben angekündigt, in Sachen Sicherheit aufrüsten zu wollen (wir berichteten). Dazu dreht laut Sprecher Reimund Wahl auch die Polizei verstärkt ihre Runden um das Gelände. ek