Bunte Parallelwelten

Zweibrücken · Es sind bunte Welten, positive Welten, die die Künstlerin Gerda Elisabeth Grunder geschaffen hat. Ihre Werke sind derzeit in der Verwaltung der Verbandsgemeinde zu sehen.

 Gerda Elisabeth Grunder vor einem ihrer Werke. Ihre Arbeiten sind aktuell im Verwaltungsgebäude der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land zu sehen.Foto: Lehmann

Gerda Elisabeth Grunder vor einem ihrer Werke. Ihre Arbeiten sind aktuell im Verwaltungsgebäude der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land zu sehen.Foto: Lehmann

Foto: Lehmann

Parallelwelten sind ein Lieblingsmotiv der Künstlerin Gerda Elisabeth Grunder, einige einer Serie stellt sie jetzt neben anderen der Öffentlichkeit vor. Es sind bunte Welten, positive Welten, in der dunkle Aspekte keinen Raum haben. Die Leichtigkeit des Seins steht im Vordergrund. Wer würde, gäbe es sie tatsächlich, nicht gern dahin gelangen! Die Betrachter fühlen sich gewiss gleich ein wenig aufgehellter durch diese farbig schöne Parallelwelt. Sie macht jedoch nur einen kleinen Teil der ausgestellten Werke aus. So fängt die Künstlerin die Stimmung in der "Nacht in einer Stadt" gut ein, Lichter laden ein, das Dunkel macht keine Angst, die Nacht verspricht eine Nacht der Nächte. Vereinzelt löst sich die Malerin aus dem "Bauchgefühl" und gelangt zu Abstraktionen, die beeindrucken, etwa im Werk "Männer im Wald". Schemenhaft das Gefüge, man erfährt nicht, was sich da abspielt, bekommt ein Gefühl leichter Beklommenheit vermittelt, denn nach einem Verein auf Wanderschaft sieht es nicht aus. Nachhaltige Neugier ist geweckt, zumal am Bildaufbau nichts auszusetzen ist. Mit der Farbe Gelb geht die Künstlerin besonders geglückt um, mit Anklängen an naive Malerei bewegen sich Menschen und Dinge in kleinformatigen Bildern, die einfach gefallen, warum, macht man sich gar nicht gleich klar.

Der erste Eindruck ist schwerelos gut. Eindrücklich auch das Bild "Ebene", das keine Ebene zeigt. Ein schwarzes Gebäude ragt rechts aus der Ebene. Ist es der große Bruder, der unser Leben belauscht? Aber was soll der schwarze Kringel oben am Rand? Also, es gibt Höhen und Tiefen im Werk von Grunder, Gelungenes und nicht ganz so Gelungenes. Hingehen und genau hinschauen! Zu entdecken gibt es genug. Acryl wiegt vor, aber es wird auch gemischt und experimentiert. Die Künstlerin wurde 1945 geboren, sie malt seit der Kindheit und besuchte zahlreiche Kurse. Auf viele Einzelausstellungen blickt sie bereits zurück.

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