Bund gibt Geld für Lärmschutzwand frei

Zweibrücken · Schon seit vielen Jahren warten Bürger, die nahe der A8 wohnen, auf eine Lärmschutzwand. Die Planungen hierfür laufen. Schrittweise geht es voran.

 Derzeit endet die Lärmschutzwand auf der Bubenhauser Seite an der Ausfahrt Zweibrücken-Mitte. Frühestens 2018 könnten die Bagger anrollen, um die bestehende Wand fortzusetzen. Hinter den Kulissen wird an den Plänen dafür gearbeitet. Foto: Jan Althoff

Derzeit endet die Lärmschutzwand auf der Bubenhauser Seite an der Ausfahrt Zweibrücken-Mitte. Frühestens 2018 könnten die Bagger anrollen, um die bestehende Wand fortzusetzen. Hinter den Kulissen wird an den Plänen dafür gearbeitet. Foto: Jan Althoff

Foto: Jan Althoff

Wann die beiden 1,7 Kilometer langen Abschnitte der Lärmschutzwand an der A 8 bei Zweibrücken stehen, ist weiter unklar - doch hinter den Kulissen schreitet das Verfahren voran. Inzwischen hat das Bundesverkehrsministerium für den ersten von zwei geplanten Abschnitten grünes Licht gegeben. Konkret geht es um die Passage von der Landesgrenze bis zur Höhe Lanzstraße, wie Verena Blümling, Sprecherin des Landesbetrieb Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz, mitteilt. Am 25. Oktober habe der Bund seine haushaltsrechtliche Genehmigung erteilt. Um in diesem Bereich Baurecht zu schaffen, will der LBM nun ein Abstimmungsverfahren durchführen. "Derzeit werden die Abstimmungsunterlagen vom beauftragten Planungsbüro erstellt."

Mitte des Jahres rechnet der LBM mit dem Start der Abstimmung. Stimmen dort alle Grundstückseigentümer und die Fachbehörden zu, gibt es Baurecht. Sonst ist die Lärmschutzwand in dem Bereich Geschichte.

Während diese Zone ein sogenannter "Lärmsanierungsabschnitt" ist, also eine freiwillige Leistung des Bundes, gilt die Verlängerung bis zur Ausfahrt Zweibrücken als "Lärmvorsorgeabschnitt". Auch dafür liegt seit Oktober die Genehmigung vom Bund vor. Allerdings steht hier ein Planfeststellungsverfahren an, um Baurecht zu schaffen.

Ein Planungsbüro erstelle auch hierfür gerade die Unterlagen, was auch bis Mitte 2017 dauern soll. In einem Planfeststellungsverfahren werden die Pläne offengelegt, Behörden und Naturschutzverbände müssen Stellung beziehen, mögliche Einwände bei einem Erörterungstermin besprochen werden. Bis Anfang oder Mitte 2018 dürfte es erfahrungsgemäß mindestens dauern, bis in dem Bereich die Bagger rollen.

Das Projekt Lärmschutzwand ist ein Dauerbrenner in der Rosenstadt: Bestehen soll die Wand, so sie denn einmal fertiggestellt ist (sie soll auf einer Strecke von 370 Metern unterbrochen sein), aus vorwiegend farblich gestalteten Betonteilen, die in Höhe der Brücken von transparenten Elementen unterbrochen werden. Sie soll vier Meter (von der Landesgrenze bis zur Lanzstraße) beziehungsweise fünf Meter (vor der Ausfahrt Zweibrücken-Mitte) hoch sein und zu den Enden hin abfallen. Den Schall schlucken sollen Hohlkörperelemente auf der Autobahnseite, die Rückseite wird glatt sein. Die Transparentelemente werden dann den aufgefangenen Schall in Richtung Autobahn zurückwerfen.

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