Bürger-Protest am Fasanerieberg

Zweibrücken. "Wiederkehrende Beiträge: In Pirmasens klappt es. Warum nicht in Zweibrücken?", heißt es auf einem der zwei Dutzend Schilder, die Anwohner der Richard-Wagner-Straße in ihren Vorgärten aufgestellt haben. Sie fordern "eine solidarische Umlage" der Kosten für den Ausbau der Straßen, erläutert Andreas Michel die Aktion in der Straße am Fuße des Fasanerieberges

 In der Richard-Wagner-Straße machen Anwohner für wiederkehrende Beiträge mobil. Foto: voj

In der Richard-Wagner-Straße machen Anwohner für wiederkehrende Beiträge mobil. Foto: voj

Zweibrücken. "Wiederkehrende Beiträge: In Pirmasens klappt es. Warum nicht in Zweibrücken?", heißt es auf einem der zwei Dutzend Schilder, die Anwohner der Richard-Wagner-Straße in ihren Vorgärten aufgestellt haben. Sie fordern "eine solidarische Umlage" der Kosten für den Ausbau der Straßen, erläutert Andreas Michel die Aktion in der Straße am Fuße des Fasanerieberges.Die Richard-Wagner-Straße soll in diesem Jahr ausgebaut werden. Kosten: rund 825 000 Euro. 350 000 davon zahlen die Anlieger. "Das sind pro Grundstück zwischen zehn- und zwanzigtausend Euro", rechnet Michel vor. "In dieser Höhe werden in den nächsten Jahren alle Anlieger zur Kasse gebeten, deren Straßen ausgebaut werden", sieht Michel, dass es den Grundstücksbesitzern immer schwerer fallen wird, den Ausbau ihrer Straßen mit einem einmaligen Beitrag zu zahlen. Michel schlägt vor, dass künftig in Zweibrücken, wie in Pirmasens, alle Grundstücksbesitzer jährlich einen Beitrag zahlen, mit dem Straßenausbaumaßnahmen finanziert werden.Im vergangenen Jahr hat der Stadtrat mehrheitlich entschieden, dass es in Zweibrücken bei Einmalbeiträgen beim Straßenausbau bleibt. Doch die FDP hat für die Stadtratsitzung am 25. März einen neuen Antrag angekündigt, die Beitragsform zu ändern. Bei zwei Versammlungen hätten sich Bürger "vehement für wiederkehrende Beiträge ausgesprochen", sagt FDP-Stadtrat Karl Glahn. Zuletzt in der Heilbachstraße. Auch dort hätten die Anlieger nach Auskunft Glahns geäußert, dass die Einmalbeiträge nicht zu zahlen seien. Die Menschen sind sehr verärgert", schildert Glahn die Stimmung.Andreas Michel hofft, dass von der Aktion der Anwohner der Richard-Wagner-Straße ein Signal ausgeht und die Stadtverwaltung gezwungen wird, das Thema wieder anzugehen. "Wir geben keine Ruhe", kündigt Michel an. Neben den Kosten für die Anlieger hat Glahn auch den Zustand der Straßen in Zweibrücken im Auge. "Nach dem Winter sind so viele Straßen kaputt. Da reichen die Reparaturmaßnahmen des Entsorgungsbetriebs nicht aus. Viele Straßen müssen ausgebaut werden." Und das gehe in Zukunft nur durch wiederkehrende Beiträge für den Straßenausbau. "Wir geben keine Ruhe." Anwohner Andreas Michel

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