Stadtrat kann sich Denkmal vorstellen Maurer will Hambacher Fest ins Bewusstsein rücken

SPD-Stadtrat hat Denkmal im Sinn. Lob für Projekt „Soziale Stadt“.

 Stadtratsmitglied Gerd Maurer zeigt den einzigen Hinweis in Bubenhausen auf die herausragende Bedeutung des Ortes für die deutsche Demokratie.

Stadtratsmitglied Gerd Maurer zeigt den einzigen Hinweis in Bubenhausen auf die herausragende Bedeutung des Ortes für die deutsche Demokratie.

Foto: Norbert Rech

Bubenhausen (nob) In drei Säulen hat das SPD-Stadtratsmitglied Gerd Maurer seine Vision für Bubenhausen aufgeteilt. Der Zweibrücken Stadtteil soll auch in Zukunft noch liebenswert sein, wobei das Zusammenspiel der Generationen eine wichtige Rolle spiele.

Ein wichtiger Pfeiler seien die Vereine, die unbedingt unterstützt werden müssten. Sie würden schließlich für Leben im Stadtteil sorgen. Seines Wissens sind es derzeit noch sechs an der Zahl, wobei manche Vereine dringend jüngere Mitglieder bräuchten, um ihr Angebot auch weiterhin aufrecht erhalten zu können.

Eine weitere Säule sei die Schaffung einer Grünanlage entlang des Hornbachs. Auch die Wiederherstellung der Stegwiesenbrücke ist ein Ziel des Kommunalpolitikers. Dabei könnte der bereits existierende Radweg deutlich aufgewertet und das Gebiet von den Menschen zur Naherholung genutzt werden. Bisher wenig Beachtung findet die historische Bedeutung von Bubenhausen. „Hier wurde doch im weitesten Sinn der Grundstein für unsere Demokratie gelegt“, erklärt Maurer und meint damit die Ereignisse im Vorfeld des Hambacher Festes. So wurde im ehemaligen Gasthaus Ladenberger in der heutigen Friedrich-Ebert-Straße 63 das Hambacher Fest vorbereitet. Vom Gründungsort des „Press- und Vaterlandsvereins“ ist aber heute kaum noch etwas zu sehen.

An der Apotheke weist nur noch eine Gedenktafel auf den geschichtsträchtigen Ort hin. Einzig der Gewölbekeller ist noch erhalten. Hier befindet sich die Gärtnerklause des 1912 gegründeten Obst- und Gartenbauvereins.

 Das Stadtteilbüro in der Friedrich-Ebert-Straße ist ein Anlaufpunkt vieler Bubenhauser.

Das Stadtteilbüro in der Friedrich-Ebert-Straße ist ein Anlaufpunkt vieler Bubenhauser.

Foto: Norbert Rech

Der Stadtrat will sich einsetzen, dass die Geschichte des Ortes künftig deutlich sichtbar wird und den Menschen so bekannt wird. Ein schmuckes Denkmal sei dafür unter Umständen ganz gut geeignet. Großes Lob zollt der Bubenhauser dem Projekt „Soziale Stadt“. Damit wolle man den Menschen, ob alt oder jung, in den Stadtteilen in den verschiedensten Lebenssituationen helfen. Neben der ständigen Präsenz in den Stadtteilbüros werden nun auch Termine in den Quartieren angeboten: in Bubenhausen am 22. Oktober von 16 bis 18 Uhr am Dorfplatz. Dabei sollen neue Ideen gesammelt werden. So gebe es im Stadtteil nur einen Spielplatz, was eindeutig zu wenig sei. Mit Blick auf die Infrastruktur gelte es diese zu erhalten, wobei im Bereich der Gastronomie noch viel Luft nach oben sei. Außer dem Clubheim des TSC gebe es in Bubenhausen kein weiteres Lokal.

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