Nach zwei Monaten Verzögerung Brücke über den Auerbach ist wieder befahrbar

Zweibrücken · Seit Donnerstag sind die letzten Arbeiten ausgeführt. Insgesamt wurden 800 000 Euro in die Sanierung investiert.

 Aufatmen bei vielen Verkehrsteilnehmern, die von Niederauerbach nach Contwig oder zum Flugplatz wollen. Der Weg über die Dorndorfstraße ist seit Donnerstagabend wieder frei.

Aufatmen bei vielen Verkehrsteilnehmern, die von Niederauerbach nach Contwig oder zum Flugplatz wollen. Der Weg über die Dorndorfstraße ist seit Donnerstagabend wieder frei.

Foto: nos

Die Brücke über den Auerbach bei der Kreuzung in Richtung Dorndorf, Contwig und Zweibrücker Fasanerie mit Autobahn und Outlet ist wieder für jeglichen Verkehr frei. Seit Freitag fehlen die Sperrschilder. Bereits am Donnerstag hatten Mitarbeiter eines Straßenbauunternehmens die Asphaltarbeiten am neuen Straßenbelag im Baubereich und damit die letzten notwendigen Arbeiten ausgeführt.

Die neue Straßenmarkierung fehlt noch, gelbe Richtungspfeile und Bänder helfen jedoch den motorisierten Verkehrsteilnehmer sich richtig einzuordnen. Die Umweltbetriebe Zweibrücken (UBZ) erneuerten drei Regenüberlaufbauwerke und ein Teil des Kanals in der Scheiderbergstraße wurde in diesem Zusammenhang neu verlegt. Investiert wurden rund 800 000 Euro bei dem Großprojekt. Viel Geduld war auf Seiten der Verkehrsteilnehmer und noch mehr von den Anliegern des Neubaugebietes „Sechsmorgen“ und den darunter liegenden Straßenzügen, insbesondere der Scheiderbergstraße im Stadtteil Niederauerbach gefragt. Der Grund: Im Bereich der Auerbachbrücke, eine vielbefahrene Strecke in Richtung Dorndorf-Kreuzung und Hauptübergang in Richtung des Wohngebietes „Sechsmorgen“, war von Jahresmitte an bis letzten Donnerstag für jeglichen Fahrzeugverkehr gesperrt. Von der Sperrung betroffen war auch der Fußgängerverkehr auf dem Fußweg zwischen Ölwiese und Pirmasenser Straße.

Rund 800 000 Euro investierten die Umweltbetriebe Zweibrücken (UBZ) in neue Kanalbauwerke, die bei starken Niederschlägen das Regenwasser in das Gewässer „Auerbach“ ableiten, was im Fachjargon als „abschlagen“ bezeichnet wird. Nicole Hartfelder als verantwortliche Leiterin der Abteilung Abwasser bei UBZ machte in einem Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur nochmals deutlich, dass die alten Regenüberlaufbauwerke nicht mehr dem Stand der Technik entsprochen hätten und die Aufsichtsbehörden deshalb die wasserrechtlichen Umbaumaßnahmen forderten. Die Bauarbeiten gestalteten sich schwierig. Zu den Hitzeperioden gesellten sich Phasen von Schlechtwetter. Mit einem Bauende hatten die Verantwortlichen eigentlich bis Ende September gerechnet, zwei Monate der Sperrung und damit Verkehrsbeeinträchtigung kamen dann allerdings hinzu.

Das Regenüberlaufbecken im Bereich der Auerbachbrücke hat eine Länge von fünf bis acht Metern, ist drei bis vier Meter breit und zwei bis drei Meter hoch. Die dicke, tragfähige Abdeckplatte des Bauwerks musste beispielsweise mit einem großen Sägeblatt durchtrennt werden, um an die darunterliegenden Staukammer zu gelangen.

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