Breites Bündnis für Demokratie und Toleranz

Zweibrücken. Ein breites Bündnis wendet sich am 14. März dagegen, dass die rechtsextreme Szene den Jahrestag der Zerstörung Zweibrückens 1945 für ihre Zwecke missbraucht. Das Bündnis Buntes Zweibrücken, die Grüne Liste, die Linke und die IG Metall Homburg-Saarpfalz haben Infostände und Veranstaltungen in der Innenstadt angemeldet

 "Zweibrücken ist bunt": Unter diesem Motto haben bereits mehrfach Schüler und Bürger gegen Rechtsextreme demonstriert. Foto: pm

"Zweibrücken ist bunt": Unter diesem Motto haben bereits mehrfach Schüler und Bürger gegen Rechtsextreme demonstriert. Foto: pm

Zweibrücken. Ein breites Bündnis wendet sich am 14. März dagegen, dass die rechtsextreme Szene den Jahrestag der Zerstörung Zweibrückens 1945 für ihre Zwecke missbraucht. Das Bündnis Buntes Zweibrücken, die Grüne Liste, die Linke und die IG Metall Homburg-Saarpfalz haben Infostände und Veranstaltungen in der Innenstadt angemeldet. "Ich sehe keinen Grund, warum die nicht genehmigt werden sollen", sagt der Leiter des Ordnungsamtes Willi Holderbaum auf Nachfrage des Merkur.Die zentrale Kundgebung auf dem Hallplatz unter dem Motto "Für Demokratie, Toleranz und Menschenrecht" beginnt um elf Uhr. "Die breite Beteiligung war dem Organisationskreis ganz wichtig", sagt Walter Rimbrecht. So reden bei der Kundgebung Vertreter Zweibrücker Schulen, der im Stadtrat vertretenen Parteien, der Gewerkschaft und weiterer Verbände. "Der Leidensdruck der Zweibrücker ist nach den Veranstaltungen der Rechten so groß. Die wollen das nicht mehr", sagt Rimbrecht.Am 14. März kann die Bevölkerung "Flagge zeigen, damit die Rechten die Lust verlieren", hofft Rimbrecht auf eine große Beteiligung. Die IG Metall hat es so ausgedrückt: "Zweibrücken hat die Nazis satt." Mit Buttons, bunten Fähnchen und einem großen Stoffband mit bunten Händeabdrücken wird der Hallplatz am 14. März "bunt statt braun". Auf einer Unterschriftenliste können die Zweibrücker neben der Teilnahme an der Kundgebung ihr Eintreten für Demokratie bezeugen. In enger Zusammenarbeit mit der Stadt, insbesondere dem Ordnungsamt, bereitet auch die Polizei den Samstag vor. "Wir haben Gespräche mit dem Veranstalter der Demonstration wie auch mit denen der Gegenkundgebungen", sagt der Sprecher der Polizeidirektion Pirmasens, Reinhold Tillmann auf Nachfrage des Pfälzischen Merkur. Die Lage sei noch klar einzuschätzen und die Streckenführung noch nicht festgelegt. Auch die Zahl der Teilnehmer sei noch unklar, sagt Tillmann. "Es wird personell auf jeden Fall ein großer Einsatz für die Polizei", kündigt der Direktions-Sprecher an.

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