Brand in Spedition: Über 500 000 Euro Schaden

Zweibrücken · Drei weiße Trucks der Spedition Dominik Geßner sind am frühen Sonntagmorgen am Zweibrücker Standort abgebrannt. Allein an den Fahrzeugen entstand 500 000 Euro Schaden. Die Kripo ermittelt wegen der Brandursache.

 Der Schaumteppich rund um die drei auf dem Speditionshof geparkten Fahrzeuge war bis zu 60 Zentimeter hoch. Foto: Norbert Schwarz

Der Schaumteppich rund um die drei auf dem Speditionshof geparkten Fahrzeuge war bis zu 60 Zentimeter hoch. Foto: Norbert Schwarz

Foto: Norbert Schwarz

Ein Raub der Flammen sind Sonntagfrüh um kurz vor fünf Uhr drei Sattelzüge der "Kraftwagenspedition Geßner" aus Pirmasens geworden, die in der Webenheimer Straße 4 in Zweibrücken auf dem ehemaligen Theis-Gelände eine Zweigstelle betreibt. Firmeninhaber Dominik Geßner schätzt allein den Schaden an den Fahrzeugen - darunter ein gerade mal sechse Wochen altes - auf 500 000 Euro. Zu der weißen Flotte seiner Großspedition zählen insgesamt 18 Fahrzeuge, der Betrieb gehe also weiter. Es sei noch Glück im Unglück, dass "nur" drei Laster am Brandort standen.

Die Brandursache ist noch ungeklärt. Die Ermittlungen führt, wie in solchen Fällen üblich, die Kriminalpolizei Pirmasens. Beamte waren noch im Laufe der Löscharbeiten vor Ort.

Mit jeder Menge Löschschaum mussten 40 Zweibrücker Feuerwehrleute dem Flammenmeer Herr werden. Stadtfeuerwehrinspekteur Harald Schmieg: "Als wir gegen 4.47 Uhr mit unseren neun Löschfahrzeugen am Brandort eintrafen, standen die drei Trucks voll in Flammen. Frank Theisinger als verantwortlicher Einsatzleiter sicherte deshalb sofort das direkt dahinter liegende Speditionshallengebäude, weil ein Übergreifen des Feuers nahelag."

Der Brand war von einem Anwohner bemerkt worden. Um den Brand in den Griff zu bekommen, war der Einsatz von Löschschaum notwendig. Für die Umwelt bestand dabei keine Gefahr. Nicole Hartfelder, Abteilungsleiterin des Umwelt- und Service-Betriebs Zweibrücken (UBZ), verschaffte sich noch während der Löscharbeiten einen Überblick vor Ort und meinte, dass kein Löschschaum direkt in den gerade über der Straße vorbei fließenden Schwarzbach gelangen könne. Der anfallende Löschschaum selbst werde in der Kläranlage problemlos abgebaut. Stadtfeuerwehrinspekteur Schmieg erläuterte, dass der Anteil des chemischen Konzentrats beim Erzeugen des Löschschaums gegenüber früher gering sei.

Der Schaumteppich rund um die drei auf dem Speditionshof geparkten Fahrzeuge war bis zu 60 Zentimeter hoch. Die ausgebrannten Trucks können bis zu 1400 Liter Treibstoff tanken und haben eine Leistung von mehr als 400 PS.

Mit ausgerückt waren auch Helfer des Deutschen Roten Kreuzes, die allerdings nicht zum Einsatz kamen. Verletzt wurde niemand. Insgesamt dauerte der Einsatz rund vier Stunden.

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