Iron Maiden-Tribute Die Blutsbrüder rocken wie ihre Idole

Zweibrücken · Wild fliegende Metal-Mähnen, sich mit Soli duellierende Gitarristen und der obligatorische Ausruf „Scream for me“ von Sänger Bruce Dickinson – so stellt man sich ein Konzert der Metal-Ikonen Iron Maiden vor.

Dass es keine riesige Menschenmenge braucht, um die unzähligen Hits der Band genießen zu können, stellte das ukrainische Tribute-Projekt Blood Brothers am Donnerstag im Zweibrücker Erdgeschoss unter Beweis.

Los ging es mit dem Song „The Wicker Man“ und Fans, die mit der Diskografie der Briten vertraut sind, merkten spätestens beim dritten Song „Brave New World“, dass hier das gleichnamige Album in voller Länge gespielt wird. Sänger Laars Naumenko erklärte in einer Songpause dann auch den Grund: „Vor 20 Jahren stießen Sänger Bruce Dickinson und Gitarrist Adrian Smith nach einer Auszeit wieder zur Band. Ein Jahr später erschien das Quasi-Comeback-Album ‚Brave New World‘. Deshalb spielen wir die Platte heute am Stück.“

Die erste Hälfte der Show war für eingefleischte Maiden-Fans also vorhersehbar, was der guten Stimmung aber keinen Abbruch tat. Richtig ausgelassen wurde es dann aber im zweiten Teil des Sets. Nun gab es Hit auf Hit zu hören. Vom Klassiker „The Number of the Beast“ über „2 Minutes 2 Midnight“ bis zur Zugabe „Fear of the Dark“ blieb da kaum ein Wunsch offen.

Beeidruckend war vor allem, wie originalgetreu die Gitarristen Serg Nefat und Dmitry Iermonenko es schafften, den Sound ihrer Vorbilder abzubilden. Iron Maiden haben nämlich eine Gitarre mehr mit an Bord. Auch Sänger Naumenko muss sich vor Bruce Dickinson nicht verstecken. Seine Stimme blieb über die gesamte Spielzeit nah am Original und – wenn man sich aktuelle Maiden-Shows zum Vergleich ansieht – übertrumpfte ihn stellenweise sogar.

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