Tourismus in Biosphärenregion Blieskastel wartet auf ein klares Signal aus der Pfalz

Zweibrücken/BEchhofen · Im Zuge eines neuen Tourismuskonzeptes wird die Zusammenarbeit mit Zweibrücken und Zweibrücken-Land angestrebt.

 Im Zuge der Stadt-Umland-Strategie sollen die Biosphärenregionen Pfälzerwald und Nordvogesen mit dem Bliesgau verbunden werden.

Im Zuge der Stadt-Umland-Strategie sollen die Biosphärenregionen Pfälzerwald und Nordvogesen mit dem Bliesgau verbunden werden.

Foto: Evelyn Schneider

Seit fast drei Jahren gibt es nun schon die Idee, die Biosphärenregionen Pfälzerwald und Nordvogesen zum Bliesgau zu verbinden. Sie entstand während einer Veranstaltung zur Stadt-Umland-Strategie, während der diskutiert wurde, wie Zweibrücken und das Umland sich in den nächsten 15 Jahren positiv entwickeln kann. Doch getan hat sich in diesem Zusammenhang noch kaum etwas. Jürgen Gundacker (SPD), Bürgermeister der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land, verweist auf laufende Gespräche mit der Mainzer Landesregierung, die erst noch abgewartet werden müssten. Ideen gebe es allerdings schon, die in die Erneuerung des Tourismuskonzeptes der Kommune eingearbeitet würden. So kann sich Gundacker beispielsweise vorstellen, „Wasser erlebbar zu machen“. Hier würde sich neben dem Hornbach, wo ein solches Projekt auch zur psychosomatischen Klinik auf dem Oberbeiwalderhof passen würde, auch der Schwarzbach und der Lambsbach eignen. Vom Tisch sei der Bike-Park, der in Bechhofen geplant war. Für Gundacker ist der Hype um solche Einrichtungen nicht mehr vorhanden. Deshalb, so bestätigt es auch Ortsbürgermeister Paul Sefrin (CDU), solle sich die Gemeinde gemeinsam mit der Verwaltung nach Alternativen suchen. Der Bürgermeister geht davon aus, dass nach positiven Gesprächen mit Mainz schnell Bewegung in die Zusammenarbeit mit den saarländischen Nachbarn komme.

Allerdings wissen zumindest die Verantwortlichen in Blieskastel von einer Biosphären-Brücke bisher noch nichts. „Auf mich ist noch niemand zugekommen“, berichtet Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener (CDU). Der Idee stehe sie aber offen gegenüber. So biete Zweibrücken Vieles, was in den beiden Biosphären fehle. Als Beispiele nannte sie das Fashion Outlet, die Eishalle, den Rosengarten und noch jede Menge anderer Attraktionen. Mit einem solch breit gefächerten Angebot könne es gelingen, Urlauber auch für längere Zeit in der Region zu halten und diese auch als Gesamtes zu vermarkten. Faber-Wegener bestätigt, dass es bereits ein Treffen mit den politischen Spitzen in Zweibrücken und Zweibrücken-Land gegeben habe, bei dem der Willen zur Zusammenarbeit im Bereich des Tourismus bekundet worden sei. Schließlich biete der geschichtliche Hintergrund (Barock, Kirche und Klöster) hierfür eine gute Grundlage.

In Zweibrücken verweist Pressesprecher Heinz Braun auch auf das Tourismuskonzept, das derzeit erstellt werde und zuerst dem Stadtrat vorgelegt werden müsse.

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