Bleiben Busse bald stecken?

Zweibrücken. Wenn in den nächsten beiden Wochen der Winter mit Schnee und Eis kommen sollte, erledigt der Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken (UBZ) den Winterdienst wie bisher. Darauf verständigten sich gestern Abend der Hauptausschuss mit UBZ-Chef Werner Boßlet

 Der UBZ schlägt, vor, die Länge der geräumten Straßen um 30 Prozent zu kürzen. SymbolFoto: dpa

Der UBZ schlägt, vor, die Länge der geräumten Straßen um 30 Prozent zu kürzen. SymbolFoto: dpa

Zweibrücken. Wenn in den nächsten beiden Wochen der Winter mit Schnee und Eis kommen sollte, erledigt der Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken (UBZ) den Winterdienst wie bisher. Darauf verständigten sich gestern Abend der Hauptausschuss mit UBZ-Chef Werner Boßlet.Steffen Mannschatz, Betriebshofleiter des UBZ, stellte den neuen - deutlich eingeschränkten - Plan für den Winterdienst vor (wir berichteten). Doch vor einer Entscheidung wollen die Fraktionen den Plan noch intern besprechen. Die Entscheidung soll am 7. Dezember im Stadtrat fallen. Mannschatz betonte, dass eine Kommune nur "im Rahmen des Zumutbaren verkehrswichtige und gefährliche Straßen" räumen müsse. Das wären nur die Hauptverbindungsstraßen wie Hofenfels-, Kaiser-, Ixheimer-, Saarland- oder Steinhauser Straße. "Wir räumen aber auch nach dem neuen Plan noch mehr Straßen."

Doch statt 320 Kilometer sind es künftig noch 225 Kilometer, schlägt der UBZ vor. Voriges Jahr kostete der Winterdienst die Stadt 480 000 Euro. Nach dem neuen Plan würde der Winterdienst 60 000 Euro weniger kosten, sagte Mannschatz. FWG-Fraktionschef Kurt Dettweiler begrüßte es, dass sich der UBZ Gedanken macht, Geld einzusparen. Auch wenn er zum Beispiel die Streichung der Richard-Wagner-Straße kritisch sieht.

Walter Rimbrecht (SPD) fände es besser, wenn der UBZ durch geringeren Salzeinsatz sparte. Jürgen Kroh (CDU) meinte, dass manche Anlieger erst Probleme schaffen, weil sie den Schnee auf die Straße schieben statt auf ihr Grundstück. Linken-Fraktionschef Matthias Nunold fragte nach den Buslinien. Dazu erklärte Boßlet, dass die Stadt nicht verpflichtet sei, sicherzustellen, dass die Busse überall fahren können. Boßlet sagte, dass der UBZ "wenn noch Zeit ist", nach Abarbeiten der Prioritätenliste weitere Straßen räumt.

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