Bisher weniger Gewerbesteuer als geplant geflossen

Zweibrücken. Nach dem Haushaltsplan sollten im vergangenen Jahr 15 Millionen Euro in den Stadtsäckel fließen. Nach Angaben des Stadtsprechers Heinz Braun waren es bis 31. Dezember rund 13,2 Millionen Euro. Doch durch Nachzahlungen und Überprüfungen durch das Finanzamt könnten sich die Einnahmen noch erhöhen. Braun: "Die Zahl ist noch nicht endgültig

Zweibrücken. Nach dem Haushaltsplan sollten im vergangenen Jahr 15 Millionen Euro in den Stadtsäckel fließen. Nach Angaben des Stadtsprechers Heinz Braun waren es bis 31. Dezember rund 13,2 Millionen Euro. Doch durch Nachzahlungen und Überprüfungen durch das Finanzamt könnten sich die Einnahmen noch erhöhen. Braun: "Die Zahl ist noch nicht endgültig."Im derzeit in Beratung befindlichen Haushaltsentwurf für das Jahr 2012 stehen 14 Millionen Euro. "Damit haben wir schon auf die geringeren Einnahmen reagiert." Direkte Auswirkungen haben die geringeren Einnahmen derzeit nicht, sagte Braun.

Im Jahr 2010 nahm Zweibrücken 14,5 Millionen Euro an Gewerbesteuern ein. In den Krisenjahren 2008 und 2009 waren es jeweils rund 30 Millionen Euro. Die Stadt bezeichnete die Jahre als "absolute Ausreißer". Es resultierte vornehmlich daraus, dass ein großes Zweibrücker Unternehmen in Zweibrücken eine kräftige Gewerbesteuer-Nachzahlung vornehmen musste. Ansonsten hätten sich die Einnahmen im Bereich der Jahre 2006 und 2007 um 20 Millionen Euro bewegt. Stadtsprecher Braun merkte an, dass in Zweibrücken die Gewerbesteuer noch gestiegen sei, als sich in anderen Städten die Finanzkrise schon ausgewirkt habe. Umgekehrt gehe es andernorts schon wieder aufwärts, während in Zweibrücken die Zahlen auf einem niedrigen Niveau bleiben.

Auch der größte Zweibrücker Arbeitgeber, Terex, geriet später in die Krise und steckt weiter in der Talsohle (wir berichteten). sf

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