Biosphärenreservat Pfälzerwald Gärten für die Artenvielfalt prämiert

Pfälzerwald · Preisverleihung im grenzüberschreitenden Projekt des Biosphärenreservats Pfälzerwald. Der Wettbewerb soll Gartenbesitzer darauf aufmerksam machen, wie viel Potenzial der eigene Garten für die Artenvielfalt birgt.

 Mit hohem ästhetischem Wert und hoher Artenvielfalt: Der Garten von Hans Müller in Klingenmünster, der den zweiten Platz im diesjährigen Wettbewerb belegte.

Mit hohem ästhetischem Wert und hoher Artenvielfalt: Der Garten von Hans Müller in Klingenmünster, der den zweiten Platz im diesjährigen Wettbewerb belegte.

Foto: Biosphärenreservat

(red) „Der Wettbewerb ,Gärten für die Artenvielfalt – Jardiner pour la biodiversité‘ ist nicht nur für die Teilnehmenden und die Ausgezeichneten ein Gewinn, sondern auch für die Natur: Denn er erhält Lebensräume für Fauna und Flora und sensibilisiert die Öffentlichkeit für die Gefahren des Artensterbens. Dass dazu auch Begegnungen und der Austausch ,über den Zaun‘ gehören, ist ein echtes Plus für alle Beteiligten.“ Das sagte die stellvertretende Vorsitzende des Bezirkstags Pfalz, Ruth Ratter, bei der Verleihung der Preise anlässlich des diesjährigen Wettbewerbs „Gärten für die Artenvielfalt – Jardiner pour la biodiversité“.

In dem deutsch-französischen Projekt des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen wurden die besten zehn Gärten der 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmer prämiert, die sich über Sachpreise und eine Plakette für den Gartenzaun freuten. Den ersten Platz belegte Jean-Daniel Rabel mit seinem Garten im elsässischen Volksberg. Weitere Preise gingen an Hans Müller in Klingenmünster, Karen Noeppel in Lembach, Guido Pfalzer in Mölschbach, Amand und Geneviève Billmann im französischen Wingen, Sandrina Schwab und Stefan Kitzel in Leistadt, Geoffrey Lanoix in Obersteinbach, Philipp Eisenbarth in Bad Dürkheim, Anna Schwab in Albersweiler sowie Henri Mellon in Reichshoffen. Die Preise überreichte Ruth Ratter gemeinsam mit Michaël Weber, Präsident des SYCOPARC als Träger des Naturparks Nordvogesen.

Der Wettbewerb soll Gartenbesitzer darauf aufmerksam machen, wie viel Potenzial der eigene Garten für die Artenvielfalt birgt, und dazu ermutigen, sich dafür zu engagieren, diese hier zu fördern. Das Projekt-Team wählte zunächst anhand der Bewerbungsbögen jeweils 20 Gärten auf der französischen und auf der deutschen Seite des Biosphärenreservats aus. Diese wurden daraufhin von einer Expertin oder einem Experten besucht, die den Garten genauer unter die Lupe nahmen und Empfehlungen gaben, um die Artenvielfalt zu verbessern.

Das Projekt-Team wählte dann die jeweils fünf interessantesten Gärten im pfälzischen und französischen Teil des Biosphärenreservats aus, die daraufhin von einer Jury besichtigt wurden. Dieser gehörten Spezialisten zu Wildpflanzen, Ornithologie, ökologischen Fragen der Grünräume, Baum- und Insektenkunde sowie Landschaftsgärtnerinnen an.

Die Jury ermittelte nach ihrer Gärten-Tour die Gewinner des Wettbewerbs. Die Preisverleihung, an der über 40 deutsche und französische Gäste teilgenommen haben, fand im Garten der Familie Setzepfand am nördlichen Zipfel des Pfälzerwalds statt; sie hatten den Wettbewerb im vergangenen Jahr gewonnen. Mit dem Wettbewerb fördert das Biosphärenreservat in den unbebauten Flächen von Städten und Dörfern den Schutz der Artenvielfalt im Alltag.

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