Bilanz 2011: Zweibrücker heiraten im Landesvergleich oft

Zweibrücken/Bad Ems. 2011 haben sich in Zweibrücken landesweit betrachtet die zweitmeisten Paare das Ja-Wort gegeben. Das geht aus gestern veröffentlichten Daten des Statistischen Landesamtes in Bad Ems hervor. Demnach gab es in der Rosenstadt 6,1 Hochzeiten je 1000 Einwohner. Lediglich Spitzenreiter Speyer liegt mit einem Wert von 8,9 noch darüber

Zweibrücken/Bad Ems. 2011 haben sich in Zweibrücken landesweit betrachtet die zweitmeisten Paare das Ja-Wort gegeben. Das geht aus gestern veröffentlichten Daten des Statistischen Landesamtes in Bad Ems hervor. Demnach gab es in der Rosenstadt 6,1 Hochzeiten je 1000 Einwohner. Lediglich Spitzenreiter Speyer liegt mit einem Wert von 8,9 noch darüber. In der Südwestpfalz gab es 2011 im Schnitt 5,5 Hochzeiten auf 1000 Einwohner. Zweibrücken und die Verbandsgemeinde liegen damit über dem Landesmittel von 5,1. Im ganzen Land wurden 20 212 Ehen geschlossen, 40 mehr als 2010. Besonders oft heirateten die Paare am Schnapszahldatum 11.11.11 - über 700 Ehen hätten die Standesbeamten an diesem zu beurkunden gehabt, so das Statistische Landesamt. Unangefochtener Spitzenreiter unter den besonderen Heiratstagen bleibe dennoch der 8.8.08 mit über 1300 Trauungen. Insgesamt nahm die Zahl der Hochzeiten in Zweibrücken von 203 im Jahr 2010 auf 208 im vergangenen Jahr zu. Die Termine im Rosengarten Zweibrücken seien, so Stadtsprecher Heinz Braun, "immer gut ausgebucht gewesen". Künftig will die Stadt diese bisher trotz allem relativ begrenzten Termine, meist samstags, weiter ausweiten. Ein weiterer Trend: Frauen wie Männer sagen in Rheinland-Pfalz immer später "ja" zur Ehe. Das durchschnittliche Heiratsalter ist sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern seit 2000 um knapp drei Jahre von 31,4 auf 34,1 Jahre beziehungsweise von 34,7 auf 37,3 Jahre gestiegen. Der Anteil der erstmals heiratenden Frauen und Männer an allen Eheschließenden beträgt jeweils rund 71 Prozent. Gut jede vierte Frau und jeder vierte Mann war geschieden; fast zwei Prozent der Männer und ein Prozent der Frauen waren verwitwet. Bei mehr als 86 Prozent der Eheschließungen besaßen beide Eheleute die deutsche Staatsangehörigkeit. In gut zwei Prozent der Fälle waren weder Mann noch Frau Deutsche. Bei Trauungen zwischen deutschen Männern und Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit waren polnische Frauen die Favoritinnen. Deutsche Frauen hingegen wählten am häufigsten Männer, die eine US-amerikanische Staatsangehörigkeit besaßen.

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