„Bibi und Tina“ besonders beliebt
Mittelbach · Eltern von Mittelbacher Grundschul-Kindern haben den Schülern gestern vorgelesen. Die Kleinen konnten dabei aus mehreren Geschichten auswählen.
Es ist Lesewoche in der Grundschule in Mittelbach, und die hat seit Jahren schon richtig Tradition. Jedes Jahr nach der Ausgabe der Halbjahreszeugnisse dreht sich in den Klassen 1 bis 4 nämlich alles um Bücher. Jede Klasse erarbeitet dann gemeinsam ein Buch, bastelt gemeinsam dazu, kocht, singt, führt Lesetagebuch, nimmt am Web basierten Leseförderprogramm Antolin teil und vieles mehr.
Mit der Lesewoche, die nicht im Rahmen eines bundesweiten Programmes, sondern auf Initiative der Grundschule stattfindet, möchten die Lehrkräfte der Mittelbacher Grundschule einen Beitrag zur Leseförderung leisten, denn längst kommen im privaten Umfeld nicht mehr alle Kinder in den Genuss des Vorlesens. Letzteres stand beim gestrigen Tag der Lesewoche im Mittelpunkt. "Das Vorlesen ist die Grundlage des Lesens", erklärt Schulleiterin Ursula Reich.
Für Abwechslung zum normalen Schulalltag sorgte da auch die Tatsache, dass nicht die Lehrer selbst den Kindern aus den Büchern vorlasen, sondern stattdessen freiwillige Eltern der Grundschulkinder. Und das waren in diesem Jahr so viele, dass mehrere kleine Zuhörergruppen gebildet werden konnten. Die Vorleser wählten vorab ein Buch aus, aus dem sie gerne vorlesen wollten, und die Kinder durften sich ebenfalls selbst heraussuchen, zu welcher Lesung sie gehen wollten. Das war zusätzlich spannend, wurde doch der übliche Klassenverbund dafür zwischen acht und neun Uhr am Morgen einfach aufgelöst.
Von diversen Kinderbuchklassikern bis zum aktuellen Buchtrend reichte die Auswahl an Werken, auch wenn es bei den Schülern natürlich gewisse Lieblinge gab. So zeigte sich, dass "Die Wilden Kerle" und "Drache Kokosnuss" bei den Jungs auf das größte Interesse stießen, während "Bibi und Tina" bei den Mädchen auf der Beliebtheitsskala ganz weit oben stand.
