Bezirksverband prüft Landgestütförderung

Zweibrücken · Der Bezirkstag hat entschieden: Bezirksverbandschef Theo Wieder soll ausloten, ob das kommunale Gremium künftig Geld fürs Zweibrücker Landgestüt zuschießt. Eine Entscheidung fällt erst später.

Die Rosenstadt darf sich weiter Hoffnungen machen, dass ihr der Bezirksverband Pfalz beim Landgestüt finanziell unter die Arme greift. Am Freitag ermächtigte der Bezirkstag den Bezirksverbandschef Theo Wieder dazu, mit der Stadt Gespräche zu führen, wie er auf Anfrage erklärte. Auch mit der Ortsgemeinde Fischbach (Trägerschaftsübernahme des dortigen Biosphärenhauses) und dem Landkreis Südliche Weinstraße (dauerhafte strukturelle Förderung des Sitzes des Wild- und Wanderparks Silz) spreche er. Dieser Prüfauftrag nehme keine Entscheidung vorweg, auch keine Tendenz.

Er solle Wirtschaftsprüfungen anstellen, die Konstruktionen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen untersuchen und ausloten, wie in einem vernetzten Modell andere Partner, etwa das Land Rheinland-Pfalz, dauerhaft in eine Förderstruktur eingebunden werden könnten. Wieder: "Das ist ausdrücklich nur ein Prüfauftrag - mehr nicht." Dass Wieder diesen Umstand mehrfach betont, dürfte auch damit zu tun haben, wie die Entscheidung in der Bezirkstagssitzung zustande kam. Wieder: "Es gab vereinzelte Gegenstimmen. Sie beriefen sich im Wesentlichen darauf, dass der Bezirksverband nichts Neues machen soll und daher mit niemandem reden soll." Seine Position hingegen sei eine andere. "Wenn zum Beispiel ein Oberbürgermeister aus unserem Bereich den Wunsch hegt, mit dem Bezirksverband zu sprechen, können wir dem nicht entgegentreten", so Wieder.

Die Gespräche würden nicht mehr vor der Sommerpause stattfinden, im Laufe der nächsten Wochen wolle Wieder sich mit seinen Fachabteilungen unterhalten, dann einige Prüfaufträge vergeben, mit dem Land reden und sich intensiv mit Zweibrückens Oberbürgermeister Kurt Pirmann austauschen. Die Ergebnisse legen wieder dem Bezirkstag vor. Ob dies in der Dezembersitzung sein wird, wollte Wieder nicht kommentieren. "Das wäre eine zu starke Präjudizierung des Zeitplans. Bis Dezember klingt lange, aber wenn man die Sommerferien abzieht, sind wir schon im September. Ich will nichts ausschließen, mir aber die nötige Zeit lassen, das gründlich zu tun."

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