Bewegung beim Lärmschutz an A 8

Zweibrücken · Bereits seit Jahren schwelt das Thema Lärmschutz an der A 8. Nun scheint es Bewegung zu geben. Zumindest hat der Landesbetrieb Mobilität ein Gespräch mit der Stadt Zweibrücken und den Stadtwerken geführt.

 Der Lärmschutz an der A 8 ist seit Jahren Thema für Diskussionen. Foto: voj

Der Lärmschutz an der A 8 ist seit Jahren Thema für Diskussionen. Foto: voj

Foto: voj

In Sachen Lärmschutz an der A 8 im Bereich Bubenhausen gibt es Bewegung. Zumindest befasst sich das Autobahnamt Montabaur des Landesbetriebs Mobilität (LBM) intensiver mit dem Thema. Auf Merkur-Nachfrage bestätigt die Pressestelle des LBM Koblenz gestern, dass es im Oktober ein Gespräch zwischen der Stadt Zweibrücken, den Stadtwerken und dem Landesbetrieb gegeben habe.

Dabei hätten sowohl der LBM als auch die Stadt ihre jeweils vorgesehenen Baumaßnahmen vorgestellt. Diese Ergebnisse würden über die Jahreswende abgestimmt. Anfang 2014 soll dann darüber informiert werden.

Bei dem Gespräch hat der LBM nach Merkur-Informationen auf die schwierigen technischen Bedingungen bei der Umsetzung hingewiesen. Bereits im April 2007 hatte Kurt Ertel vom LBM im Bauausschuss die Schwierigkeiten für einen Lärmschutz auf dem schmalen Autobahndamm erläutert (wir berichteten).

Dem Gespräch war ein Schreiben der Stadt an den Landesbetrieb vom 30. September vorausgegangen. In dem Schreiben haben der Stadtrat und die Verwaltung ihre Verwunderung geäußert, dass bei der grundlegenden Erneuerung der Autobahn "die Lärmschutzwand zum Stadtteil Bubenhausen nicht gebaut wird. Gerade jetzt würde sich anbieten, diese Arbeiten in einem Zug mit der umfangreichen Sanierung anzugehen". Der Verkehr auf der A 8 sei in diesem Bereich ohnehin behindert, heißt es in dem Schreiben.

Die seit Sommer laufenden Sanierungsarbeiten der A 8 liegen laut LBM im Zeitplan und werden - wenn die Witterung mitspielt - Ende Dezember abgeschlossen. Vor allem der Deckschichteinbau, der in der kommenden Woche erfolgen soll, sowie die Markierung, seien witterungsabhängig.

In dem Schreiben an den LBM weißt die Stadt darauf hin, dass die Forderung nach einer Lärmschutzwand so alt sei wie der Autobahnbau. Bereits im Planfeststellungsverfahren 1974 sei die Notwendigkeit festgestellt worden. Die Autobahn führe mit einer Verkehrsbelastung zwischen 35 000 Fahrzeugen am Tag zwischen der Landesgrenze und 22 000 Fahrzeugen an der Anschlussstelle Ixheim mitten durch das Stadtgebiet. Dadurch gibt es eine Lärmbelastung bei den angrenzenden Gebäuden, die in der Lärmkartierung der Stadt dargestellt ist. Zwischen Zweibrücken und Ixheim bestehen inzwischen sanierungsbedürftige Lärmschutzwände. 2007 wurde im Bereich der Anschlussstelle Zweibrücken ein zweiter Teils des Lärmschutzes umgesetzt. Für den restlichen Abschnitt im Bereich Bubenhausen wurde der Bau von Lärmschutzwänden bis Ende 2008 an den Anbau von Standstreifen gekoppelt und somit aufgrund schwieriger Rahmenbedingungen auf nicht absehbare Zeit verschoben. In dem Schreiben fordert die Stadt im Sinne der Anwohner, "die ausstehenden nachzuholenden Lärmvorsorge und auch Sanierungsmaßnahmen schnellstmöglich auszuführen".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort