Zweibrücken Rekordverdächtiger Freibad-Sommer

Zweibrücken · Im Juni wurden an der Schließ deutlich mehr Besucher gezählt als in den vergangenen Jahren.

 Platz für solche raumgreifenden Starts wie bei der Saisoneröffnung gab es am Wochenende im Zweibrücker Freibad nicht.

Platz für solche raumgreifenden Starts wie bei der Saisoneröffnung gab es am Wochenende im Zweibrücker Freibad nicht.

Foto: Volker Baumann

(jam) Sicher, überraschend ist es nicht, dass die hochsommerlichen Temperaturen der vergangenen Tage die Besucherzahlen im Zweibrücker Freibad an der Schließ in die Höhe getrieben haben. Aber die Zahlen wissen dann doch zu beeindrucken: Bis Sonntagabend wurden 16 640 Besucher im Freibad gezählt. Zwischen dem 25. und dem 30. Juni wurde an jedem Tag die 1000-Besucher-Marke geknackt, am Sonntag tummelten sich an der Schließ über den Tag verteilt sogar insgesamt über 2000 Besucher. „Das sind Zahlen, wie sie in früheren Zeiten bei solchem Wetter wesentlich öfter vorgekommen sind“, sagt Stadtsprecher Heinz Braun.

In den vergangenen Jahren allerdings nicht so ganz: 2018 – insgesamt auch ein gutes Freibadjahr – waren bis Ende Juni 8737 Besucher gezählt worden, im Jahr zuvor immerhin 13 681. Die Grenzen seiner Kapazitäten hat das Freibad an der Schließ bisher in dieser Saion trotzdem nicht erreicht; anders als in anderen Bädern in der Region musste die Kasse bisher nie wegen Überfüllung geschlossen werden, sagt Braun.

Aus dem Bad geflogen sind am Wochenende trotzdem zwei Gäste – allerdings aus anderen Gründen. Am Samstag war ein betrunkener Mann, der mit seiner Familie im Bad war, ins Becken gesprungen und wurde anschließend aus dem Bad komplimentiert. Am nächsten Tag war er wieder da und hatte „zu allem Leidwesen“ (Braun) trotz Hausverbotes fürs Wochenende auch noch ein Messer mit einer langen Klinge im Gepäck. Der Mann hat jetzt Hausverbot bis zum Ende der Saison.

Der zweite Kandidat, ebenfalls männlich und betrunken, stürzte sich am Sonntag nach 18 Uhr mit Handtuch und in Straßenklamotten ins Becken und weigerte sich, das Bad zu verlassen. Bevor die bereits verständigte Polizei eingetroffen war, besann er sich dann doch eines Besseren und trollte sich.

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