Preiserhöhung Besuch von Hallenbad und Sauna wird teurer

Zweibrücken · Das Hallenbad erhöht die Preise. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke stimmte auch einem höheren Wasserpreis zu. Strom und Gas bleiben stabil.

 Symbolbild

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Foto: dpa/Oliver Berg

Wasser wird in Zweibrücken teurer. Der Aufsichtsrat der Zweibrücker Stadtwerke beschloss gestern Abend eine Preiserhöhung. So steigt der Arbeitspreis um fünf Cent auf 1,70 Euro pro Kubikmeter. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 40 Kubikmeter pro Person sind das zwei Euro mehr im Jahr. Der Mietpreis für den Wasserzähler steigt von 48 auf 60 Euro im Jahr.

„Wir haben in den letzten Jahren einiges investiert und dadurch Verluste eingefahren“, begründete Stadtwerke-Geschäftsführer Werner Brennemann die Preiserhöhung. Als Beispiel nannte er den neuen Wassererdbehälter am Galgenberg (wir berichteten), dessen Abschreibung mit 80 000 Euro zu Buche schlägt.

Im vergangenen Jahr wurde im Wasserbereich ein Verlust von 352000 Euro gemacht, sagte Brennemann. In diesem Jahr rechnet der Geschäftsführer mit einem Verlust von 154 000 Euro. „Nach dem Kommunalabgabegesetz müssen wir die Verluste ausgleichen.“ Der Stadtwerke-Geschäftsführer möchte die Preise langfristig halten.

Durch das in dem Jahr bestartete Straßenausbauprogramm stünden in den nächsten Jahren Investitionen an. „Beim Straßenausbau werden sinnvollerweise die Leitungen mit erneuert“, sagte Brennemann. Und auch Hausanschlüsse müssten erneuert werden.

Dazu komme, dass die modernen Haushaltsgeräte weit weniger Wasser verbrauchen. „Dann müssen wir die Leitungen vermehrt spülen“, sagt Brennemann. Für die über 10000 Kunden im gesamten Stadtgebiet mit den Vororten unterhalten die Stadtwerke ein rund 200 Kilometer langes Leitungsnetz. Der Arbeitspreis war zuletzt 2013 erhöht worden, der Grundpreis 2017.

Auch im Badeparadies wurde in diesem Jahr während der Betriebspause investiert. Der Duschbereich wurde erneuert (wir berichteten). Rund 400 000 Euro nahmen die Stadtwerke dafür in die Hand. „Wir müssen immer was machen, um das Bad und die Sauna attraktiv zu halten“, sagte Brennemann. So stünde im kommenden Jahr die Erneuerung der Dampfsauna auf dem Plan.

Neben den größeren Maßnahmen werde ständig an Verbesserungen gearbeitet, sagte Brennemann. „Es darf kein Investitionsstau entstehen.“ Für Preiserhöhungen bekäme man nie Applaus. Aber man liege in der Größenordnung der umliegenden Bäder.

Ab 1. Januar steigt der Eintrittspreis für Erwachsene für drei Stunden um 50 Cent auf 5 Euro. Kinder und Jugendliche, Auszubildende oder Behinderte zahlen 3,50 Euro. Mehrfachkarten 10 plus eins kosten entsprechend 50 Euro. Die Happy- Hour-Karte an Werktagen außer samstags kostet vier beziehungsweise drei Euro (Einlass zwischen elf und 13 Uhr). Die Drei-Stundenkarte für Sauna und Bad für Erwachsene kostet künftig 14 Euro, statt 13 Euro. Beziehungsweise ermäßigt 12,50 Euro statt 11,50 Euro.

„Die Strom- und Gaspreise bleiben weiter konstant“, hatte Brennemann auch eine gute Nachricht. Die Gaspreise waren letztmals 2011 erhöht worden. 2017 waren die Preise gesenkt worden. Die Strompreise sind seit 2014 unverändert. „Wir wollen beide Preise lange stabil halten“, nannte der Geschäftsführer das Ziel. „Aber das hängt von vielen Faktoren ab, ob das durchzuhalten ist.“

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