Besinnliche Klänge und heitere Momente

Zweibrücken · Ein riesiger Erfolg war das diesjährige Weihnachtskonzert des Hofenfels-Gymnasiums am Mittwochabend in der Alexanderskirche. Neben musikalischen Glanzstücken gab es auch Momente zum Lachen.

 Interpreten des Hofenfels-Gymnasiums bei ihrem Weihnachtskonzert in der Alexanderskirche. Foto: Margarete Lehmann

Interpreten des Hofenfels-Gymnasiums bei ihrem Weihnachtskonzert in der Alexanderskirche. Foto: Margarete Lehmann

Foto: Margarete Lehmann

Wieder war die Alexanderskirche am Mittwochabend voll besetzt: Das Hofenfels-Gymnasium feierte Weihnachten musikalisch. Statt eines Vorwortes spielte Musikpädagoge Stefan Lang auf der Ott-Orgel ein Orgelstück, BWV 572, von Johann Sebastian Bach . Der dritte Teil gestaltete sich etwas langsam und überraschend eigenwillig. Umso befreiender rieselte gleich anschließend der Schnee mit Hilfe des Unterstufenchors. Textminiaturen von Erich Kästner mit Musikbeiträgen, hier stachen Matthias Wolf mit Kontrabass und Sebastian Voltz am Klavier hervor, erfreuten Geist und Herz. Kästner garantiert ein Weihnachtsfest außerhalb jeden Kitsches. Das Instrumentalensemble sehr eindrucksvoll mit einem melodischen und vorwärtsdrängenden Stück von Voltz, beginnend mit Sologeige, die im Kirchdurchschreiten gespielt wird. Stefan Lang war mit dem großen Chor der Mittel-/Oberstufen auch bei der Chorgala am Tag zuvor in der Heilig-Kreuz-Kirche dabei. So konnte er sinnvoll einige der dort vorgetragenen Lieder in das Weihnachtskonzert übernehmen, so dass sich die Werke gewissermaßen noch einmal verdichteten. "Cantar" von Althouse und "Look at the World" von Rutter mit viel Strahlkraft.

Ein Instrumentalensemble spielte den Walzer Nr. 2 von Schostakowitsch. Ein bisschen Weltliches tut gut im Weihnachtsübertaumel.

Für die Mikrofoneinschaltung war Norbert Barbie zuständig, aber nicht nur, er leitete auch den Unterstufenchor und war organisatorisch in den Abend eingebunden. Bei Textvorlesungen eilte er jeweils nach vorn - der Lesende war gleichsam unhörbar - und schaltete das Mikro ein, der Lesende begann, nun hörbar, von vorne. Vor jeder neuen Textgestaltung stieg die Spannung, jedes Mal gab's riesigen Beifall, wenn Barbie herbeistürmte. Vielleicht ein heiterer Regieeinfall, auf jeden Fall löste er Heiterkeit aus. In Kirchen- und Weihnachtskonzerten gibt es nicht immer etwas zu lachen. Insgesamt also ein Gesamtkunstwerk aus toller Musik und pfiffigen Regieeinfällen.

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