Benefiz-Konzert in Zweibrücken Orgel-und Chormusik für die Ukraine

Zweibrücken ·   Der Krieg in der Ukraine hat auch bei den Kirchenmusikern im Dekanat Zweibrücken Spuren hinterlassen. Daher haben sich auf Anregung von Pfarrerin Verena Krüger (Großsteinhausen) Oliver Duymel, einem der Organisten der Kirchengemeinden Großsteinhausen/Bottenbach, und der weit über die Grenzen des Dekanats hinaus bekannte Bezirkskantor Helge Schulz für ein ganz besonderes Friedenskonzert zusammengetan.

 In der Alexanderskirche findet am Sonntag das Benefizkonzert mit Orgel und Gesang statt.

In der Alexanderskirche findet am Sonntag das Benefizkonzert mit Orgel und Gesang statt.

Foto: cvw

Für ihre Friedensbotschaft kombinieren die beiden so unterschiedlich ausgerichteten Kirchenmusiker, die zudem der evangelischen und der katholischen Kirche angehören, ihre beiden Musikstile zu einem facettenreichen Gesamtkunstwerk. Oliver Duymel bestätigt: „Das ist ein besonderes Erlebnis für uns Mitwirkende wie für die Zuhörer.“

Das Benefizkonzert findet statt am Sonntag, 20. März, um 17 Uhr in der Zweibrücker Alexanderskirche. Helge Schulz nimmt sich verschiedener Friedenslieder an, die er auf der Orgel kreativ und variantenreich improvisieren wird. Oliver Duymel erklärt: „Eine besondere Symbolik wird die Schulz-Bearbeitung des bekannten protestantischen Kirchenlied ‚Ich bete an die Macht der Liebe‘ einnehmen.“ Die Melodie stammt nämlich von dem ukrainischen Komponisten Dimitri Stepanowitsch Bortnjanski, der im russischen St. Petersburg musikalisch gewirkt hat.

Chroleiter Oliver Duymel selbst, in der Region bekannt für seine eher unkonventionelle Kirchenmusik, hat einige Sängerinnen und Sänger für das Friedenskonzert begeistern können. Mit ihnen hat der gebürtige Niederländer thematische Songs für Orgel bearbeitet. Das amerikanische Ensemble „The Voices of the Mill“ wird unter anderem mit dem Klassiker „You raise me up“ und dem jüdisch beeinflussten Lied „Frieden“ zu hören sein.

Das von ihm geleitete Vokalensemble „DukeTown Voices“ wird mit einem Song von Amy Grant über den leidvollen Weg der schwangeren María auf die Not vieler Frauen aufmerksam machen, die mit einem Kind unter dem Herzen vor Krieg und Zerstörung flüchten.

Susanne Duymel interpretiert Lieder der Deutschen Liedermachers Reinhard Mey wie „Meine Söhne geb‘ ich nicht“oder „Wozu sind Kriege da“ von Deutschrocker Udo Lindenberg.

Der Höhepunkt des Konzerts dürfte der vielstimmige Gemeinschaftsauftritt der Musikensembles sein. Alle Sängerinnen und Sänger stimmen gemeinsam die beiden Gospels „I am a small part of the world“ sowie das von dem Norwegischen Komponisten Tore W. Aas, geschriebene „Holy“. Der Eintritt ist frei. Spenden werden für die Hilfe der Diakonie in der Ukraine erbeten.

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