Bekenntnis zu Recht und Freiheit

Zweibrücken. Die ersten Wochen bei der Bundeswehr liegen bereits hinter ihnen. "Diese waren auch mit einer besonderen Härte verbunden", erklärte Volker Bescht, Brigadegeneral der Luftlandebrigade 26 (Saarlandbrigade) während des feierlichen Gelöbnisses gestern Vormittag auf dem Zweibrücker Schlossplatz

Zweibrücken. Die ersten Wochen bei der Bundeswehr liegen bereits hinter ihnen. "Diese waren auch mit einer besonderen Härte verbunden", erklärte Volker Bescht, Brigadegeneral der Luftlandebrigade 26 (Saarlandbrigade) während des feierlichen Gelöbnisses gestern Vormittag auf dem Zweibrücker Schlossplatz. Dort legten 300 Soldaten des Fallschirmjägerbataillons 263 Zweibrücken, des Fallschirmjägerbataillons 262 Lebach und des Luftlandunterstützungsbataillons 262 Merzig ihren Eid auf die Bundesrepublik Deutschland und das Grundgesetz ab.Bescht sagte, die Bundeswehr führe die Rekruten teilweise an völlig Neues heran. Das Ganze sei geprägt von Vertrauen: "Wir wollen Sie in unsere Reihen eingliedern." Bereits die kurze Zeit habe die Soldaten geprägt. Sie hätten sich vorbildlich verhalten, machte Bescht deutlich. Das bestätigte auch Holger Bonnen, Kommandeur des in der Niederauerbachkaserne stationierten Fallschirmjägerbataillons 263. Der Oberstleutnant betonte, dass von den jungen Menschen - in denen ein großes Potenzial stecke - ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft erwartet werde. Als Beispiele nannte er militärische Evakuierungen und die Mission in Afghanistan. Bonnen bedankte sich für "diesen Gemeinschaftsdienst für das Land". Er wünschte den Soldaten, die am 5. Januar ihren Dienst angetreten haben, vor allem Gesundheit für Leib und Seele. Der rheinland-pfälzische Innenminister Karl Peter Bruch (SPD) betonte, dass das Gelöbnis auch ein wichtiger Tag für Rheinland-Pfalz sei: "Wir stehen uneingeschränkt zur Bundeswehr und zu dem wunderbaren Standort Zweibrücken." Rheinland-Pfalz unterstütze die Arbeit der Soldaten, die für Freiheit und Recht auch über Grenzen hinweg eintreten. Die Bundeswehr befinde sich in einem Prozess. So müsse die Armee heute auch gegen den Terrorismus kämpfen und die Streitkräfte seien in der ganzen Welt im Einsatz. "Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Gemeinwesens", stellte der Innenminister klar.Der katholische Militärpfarrer Hans-Richard Engel räumte ein, dass die Grundwehrzeit teilweise eine richtige Plackerei sein kann: "Es ist es aber Wert, diese Entbehrungen auf sich zu nehmen." Schließlich sei das friedvolle Leben aller Menschen auch ein Wunsch Gottes. Gemeinsam mit dem evangelischen Geistlichen Ulrich Kronenberg hatte Engel vor dem Gelöbnis einen ökumenischen Gottesdienst in der Heilig-Kreuz-Kirche geleitet.Das Gelöbnis wurde mit Märschen vom Heeresmusikkorps 300 Koblenz begleitet: Die Träger der Truppenfahnen und Rekruten der Bataillone traten vor und legten ihre Hand auf die Fahnen. Bonnen sprach die Gelöbnisformel vor, alle Rekruten sprachen nach: "Ich gelobe, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen." Danach wurde die Nationalhymne gesungen. > Seite 17: Fotoreportage

StichwortAm 18. März wird Ministerpräsident Kurt Beck dem Fallschirmjägerbataillon 263 das Fahnenband des Landes Rheinland-Pfalz verleihen. Die Zeremonie findet um 16 Uhr auf dem Zweibrücker Schlossplatz statt. Mit dem Fahnenband will das Land seine Verbundenheit mit der Truppe unterstreichen. nob

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort