Korrektur: Standort Feuerwehrgerätehaus Dietrichingen Die Tücken mit dem Standort

Dietrichingen · Oberhalb des Bolzplatzes entsteht das neue Feuerwehrgerätehaus in Dietrichingen. Der Platz am Dorfbrunnen wurde verworfen, stellt der Beigeordnete Hohn klar.

 Der Standort für das geplante Gerätehaus oberhalb des Bolzplatzes in Dietrichingen.

Der Standort für das geplante Gerätehaus oberhalb des Bolzplatzes in Dietrichingen.

Foto: Norbert Schwarz

Im nächsten Jahr soll in Dietrichingen mit dem Bau zum neuen Feuerwehrgerätehaus begonnen werden. Für Verwirrung sorgte zuvor unsere Meldung, dass der Standort beim Dorfbrunnen in der alten Ortsmitte sein soll. Der Verbandsgemeinde-Beigeordnete mit eigenem Geschäftsbereich Thomas Hohn (FDP) aus Hornbach zeigte sich sehr überrascht – denn die Mitglieder des Ortsgemeinderates mit Ortsbürgermeisterin Ulrike Vogelgesang stehen weiter zu dem gefassten Beschluss für den Standort Feldstraße /Ecke Waldstraße

„In der Eile wohl passiert, zumal in Vorgesprächen auch über den Platz beim Dorfbrunnen wohl diskutiert wurde. Aus Verwaltungssicht weist das Gelände und insbesondere die Zufahrt Schulstraße doch ihre Tücken auf, deshalb wählten wir einen anderen Standort“, stellt Hohn im Gespräch mit unserem Mitarbeiter fest, der mit der Standortverwechselung für erhebliche Aufregung bei den örtlichen Kommunalpolitikern gesorgt hatte.

Aber es bleibt alles beim alten, Planer Alexander Blanz vom gleichnamigen Planungsbüro aus Landstuhl braucht nichts über den Haufen zu werfen, kann vielmehr weiter an den Details arbeiten. Der Architekt habe ohnehin schon zahlreiche Entwürfe gefertigt und sich in ganz besonderem Maße engagiert, lobt Hohn, der allerdings bei der Standortfrage noch eine ungeklärte Sache anmerkt. „Wir hatten verschiedene Plätze innerhalb der Dietrichinger Ortslage in der Abwägung und beim Standort Feldstraße / Ecke Waldstraße wissen wir im Augenblick auch noch nicht genau, wie wir das Gerätehaus stellen werden. Diese Sachentscheidung steht wirklich noch an, werden wir von der Verbandsgemeinde als Auftraggeber für das Projekt unmittelbar mit den Verantwortlichen der Löscheinheit entscheiden und dies dann in die Endplanung einfließen lassen.“

Fest steht auch schon die Grundkubatur für den Zweckbau Gerätehaus. Mit einem KLF, die Abkürzung steht für Kleinlöschfahrzeug, soll die überaus aktive Löscheinheit mit Wehrführerin Theresa Schäfer ausgestattet werden. Gegenüber dem Vorgängermodell seien diese Löschfahrzeuge nunmehr aber 5,6 Tonnen statt der bisherigen 3,5 Tonnen schwer. Doch nicht allein das Gesamtgewicht habe sich geändert, das neue Kleintanklöschfahrzeug sei auch länger und größer und passe nicht mehr in die Garage beim Dorfgemeinschaftshaus, weshalb es ja zum Neubau kommen müsste, erklärt Hohn, der den Geschäftsbereich Feuerwehr bei der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land leitet.

Weil das Grundstück, welches von der Ortsgemeinde für den Bau zur Verfügung gestellt wird, nicht im alten Dorfgebiet liegt, muss ein Bebauungsplan mit der Kennung „Sondergebiet“ erstellt werden. Zudem ist eine Anpassung im Flächennutzungsplan notwendig. Auch das sei soweit auf den Weg gebracht. Diesen planerischen Part sei dem Ingenieurbüro Horst Wonka aus Nünschweiler übertragen worden, stellt Hohn fest.

Das Gerätehaus wird nach der bisherigen Vorplanung eine Bruttogrundfläche von fast 200 Quadratmeter habe. Neben der Fahrzeughalle gibt es einen Lagerraum mit kleiner Werkstatt. Dazu die Umkleiden getrennt für Frauen und Männer, wie einen Schulungsraum mit etwas mehr als 25 Quadratmetern.

Im Haushalt der Verbandsgemeinde werden für das kommende Jahr rund 700 000 Euro für das Projekt bereitgestellt. Fördermittel sind beantragt. Sobald die letzten Plan­details mit den Verantwortlichen der Löscheinheit abgeklärt sind, soll ein entsprechender Bauantrag in die Bearbeitung gehen.

Der Baubeginn sollte auf jeden Fall im kommenden Jahr sein. so der Verbandsgemeinde-Beigeordnete, der einschränkt: „In Zeiten von Corona weiß man allerdings nie“.

Von der Verbandsgemeindeverwaltung werden jedenfalls alles für die aktiven Löscheinheiten getan, versichert Hohn, der in diesem Zusammenhang auch die volle Finanzierung des Vorhabens bekräftigt.

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