Sonderimpfungen am 4., 5. und 12. Juni Bei John Deere wird schon vor offiziellem Startschuss gepikst

Zweibrücken · Betriebsrat erklärt: Wir wollten nicht bis Montag warten, daher werden am Freitag und Samstag insgesamt 190 Mitarbeiter geimpft — 300 hätten gewollt.

 Marc Möller, Freigestellter Betriebsrat und Vorsitzender der Vertrauensleute von John Deere Zweibrücken. Foto: Mathias Schneck

Marc Möller, Freigestellter Betriebsrat und Vorsitzender der Vertrauensleute von John Deere Zweibrücken. Foto: Mathias Schneck

Foto: Mathias Schneck

(eck) Am Montag ist es soweit: Dann startet das bundesweite Impfprogramm für die Unternehmen landauf, landab. Die Betriebsärzte, die vielfach schon seit Monaten darauf warten, in den Firmen piksen zu dürfen, sind dann gefragt.

Am Montag ist es soweit? Nicht ganz. Zumindest mit Blick auf den Landmaschinen-Hersteller John Deere in Zweibrücken. Der Betriebsrat dort wollte das Tempo forcieren und hat organisiert, dass bereits an diesem Freitag und Samstag geimpft wird. Das erklärt Marc Möller, Freigestellter Betriebsrat und Vorsitzender der Vertrauensleute von John Deere in Zweibrücken, im Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur.

„Wir haben dafür extra einen Arzt organisiert – Dr. Robert Metz aus Merzalben, er macht das über seine Hausarzt-Praxis“, sagte Möller.

Am Freitag impfe Metz im Werk an der Homburger Straße in der Zeit von 14.30 bis 20 Uhr und am Samstag zwischen elf und 20 Uhr. Laut Möller ist geplant, an beiden Tagen insgesamt 190 Mitarbeiter zu impfen – alles Beschäftigte des Zweibrücker Werks.

„Wir hatten 300 Anmeldungen, aber mehr als die 190 bekommen wir nicht durch“, sagte Möller.

Verabreicht werde bei den beiden Impftagen Freitag und Samstag das Vakzin von Johnson & Johnson. „Bei diesem ist nur eine Impfung erforderlich“, erklärt der Betriebsrat.

Am Samstag, 12. Juni, sei eine weitere gesonderte Impfaktion im Zweibrücker Werk geplant – und am Montag beginne natürlich die reguläre Impfkampagne für die Unternehmen bundesweit.

Möller sagt, der Grund, dass der Betriebsrat die drei Sonder-Impftage 4., 5. und 12. Juni organisiert habe liege darin begründet, dass es der Wunsch des Gremiums sei, bei John Deere möglichst rasch alle Impfwilligen versorgen zu können, damit die Rückkehr zur Normalität nicht unnötig verzögert wird.

„Die Mitarbeiter machen einen Super-Job bei John Deere, sie waren in der Pandemie enormen Belastungen ausgesetzt“, blickt Möller zurück. Arbeitsplätze seien wegen des Themas Abstand vielfach auseinandergezogen worden, die Maskenpflicht belaste zusätzlich.

All diese Dinge hätten die Mitarbeiter ohne zu Murren hingenommen und dennoch ihre Arbeit mit großem Engagement ausgeübt. Nun hätten sie die möglichst schnelle Rückkehr zu den vertrauten Arbeitsprozessen verdient.

Der Betriebsrat weiß aus vielen Gesprächen mit den Kollegen: „Der Wunsch, dass endlich wieder normale Verhältnisse herrschen, ist wirklich riesengroß!“  

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