Künftige Neuerungen vorgestellt Baustellenfest im Awo-Seniorenhaus

Zweibrücken · Offenes Café, Sonnenterrasse und Fühlgarten als einige der Neuerungen vorgestellt.

 Heimleiterin Andrea Schantz erklärte den Gästen das neue Konzept.

Heimleiterin Andrea Schantz erklärte den Gästen das neue Konzept.

Foto: Nadine Bröcker

Im Awo-Seniorenhaus am Rosengarten wird seit kurzem angebaut (wir berichteten). Und weil das Team der Awo gerne mit seinen Bewohner feiert, wurde dies am Freitag zum Anlass genommen, ein Baustellenfest zu feiern. Eingeladen waren dazu auch Menschen aus Wirtschaft, Politik, Einrichtungen und andere mit dem Seniorenheim verbundene Menschen. Hausleiterin Andrea Schantz nutzte die Gelegenheit auch, um den Gästen zu erklären, was geplant sei. Zunächst habe sich das Team mit der Frage beschäftigt, wie sie ihr Haus den Menschen der Stadt öffnen können. „Wir bauen nicht mehr Zimmer, wir bauen ein Wohnzimmer“, lautete die Antwort. So entsteht ein Café, welches das Seniorenhaus mit der „Stadt am Wasser“ verbindet und Bewohner, Angehörige aber auch Menschen einlädt, die einfach gerne zu einem Kaffee einkehren möchte. In der siebten Etage wird eine große Terrasse gebaut, auf die Bewohner in ihren Betten geschoben werden können, die auf andere Weise nicht mehr in der Lage sind, die Sonne auf der Haut zu spüren. Doch das ist noch längst nicht alles. „Wir werden auch unser Konzept ändern“, erklärte Schantz. So will das Seniorenheim in Zukunft mehr auf Gemeinschaft setzen und darauf, gezielt nur da zu helfen, wo Hilfe benötigt wird – sich aber genauso dort zurücknehmen, wo es eben doch noch alleine geht. Ein Wohngruppenkonzept mit 21 Menschen je Gruppe soll hierbei entstehen, so wie das Team es in einer anderen Einrichtung kennengelernt hat.

43 Jahre ist das Seniorenhaus „Am Rosengarten“ nun alt. Der damalige Neubau kostete 7,5 Millionen Deutsche Mark, der aktuelle Anbau drei Millionen Euro. Da macht es sich gut, dass das Seniorenheim gestern noch mit zwei Spenden überrascht wurde. So spendete Globus Einöd 1500 Euro und das Sanitätshaus Agesa 500 Euro. Beides soll in einen Treppenlift investiert werden, damit der entstehende Fühlgarten auch von Bewohnern besucht werden kann, die nicht mehr die Treppe nutzen können.

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