Baugebiet kommt nur langsam voran: Ortsbeirat verärgert

Rimschweiler · Im Doppelhaushalt 2015/2016 der Stadt Zweibrücken sind für das Rimschweiler Neubaugebiet zusammen 450 000 Euro für die Erschließung eingestellt. Doch der Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken (UBZ) werde erst Ende 2016 mit der Erschließung beginnen, informierte Ortsvorsteherin Isolde Seibert (SPD ) den Ortsbeirat.

Diesen Termin habe ihr der UBZ genannt.

"Ich kann es nicht mehr hören", ereiferte sich Nicolai Bastian (SPD ). "Das wird immer wieder hinausgeschoben." Deshalb hätten sich schon einige junge Paare Bauplätze in anderen Orten gekauft. Auch Verena Hartmann (SPD ) berichtete, aus ihrer Erfahrung als Kindergartenleiterin, dass Eltern immer wieder nach Bauplätzen nachfragten. Gabi Schmidt (SPD ) erwähnte Flugblätter, mit denen Leute Grundstücke suchten. "Wir brauchen endlich einen konkreten und verbindlichen Termin!", forderte Klaus Fuhrmann (SPD ). Was die Mitglieder des Ortsbeirats mit einem Klopfen auf die Tische unterstrichen.

In der Diskussion kam auch die Frage nach einem anderen Erschließungsträger auf. Und von Volker Lahm (CDU ) die Frage, ob man Grundstücksbesitzer nicht zwingen könne, nach der Erschließung das Bauland nach einer gewissen Frist zu bebauen oder zu verkaufen. Das sei zwar ärgerlich, sagte die Ortsvorsteherin. "Aber wir können niemand zwingen." Dabei sei das Baugebiet wichtig für den Stadtteil. Von jungen Familien hingen schließlich die Zukunft des Kindergartens und der kleinen Grundschule in Rimschweiler ab.

Neben den Erschließungskosten stehen im Zweibrücker Doppelhaushalt für Rimschweiler noch Gelder für den Grunderwerb zur Renaturierung des Hornbachs oder 150 000 Euro für die Brücke über den Atzenbach im Verlauf der Eckstraße.

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