Barries Bürgermeister zu Gast in Zweibrücken

Zweibrücken · Jeff Lehman, der Bürgermeister von Barrie, staunte gestern Vormittag nicht schlecht, als ihm sein Zweibrücker Amtskollege Rolf Franzen zeigte, wer sich schon alles in das Goldene Buch der Stadt eingetragen hat. "Ihr habt eine solch große Geschichte, auf die ihr blicken könnt", hob der Gast aus Kanada hervor. "Für die Schüler, die hier zum Austausch herkommen, gibt es immer sehr viel zu erleben. Sie haben von den neu gewonnenen Eindrücken und dem Wissen über die Historie hier viel zu erzählen." Solche Reisen veränderten gerade bei den jungen Menschen die Sichtweise auf das Leben, meinte Lehman, der dies selbst als 14-Jähriger bei einem zehn Tage langen Trip nach Übersee erfahren hat.

 Jeff Lehman (links) mit Bürgermeister Rolf Franzen auf dem Rathaus-Balkon. Foto: marco wille

Jeff Lehman (links) mit Bürgermeister Rolf Franzen auf dem Rathaus-Balkon. Foto: marco wille

Foto: marco wille

Nachdem er sich auch im Goldenen Buch der Stadt Zweibrücken verewigt hatte, blickte er mit Rolf Franzen vom Rathausbalkon auf die Stadt. "Ich bin das erste Mal hier, aber sicher nicht das letzte Mal. Es ist so schön hier", betonte Lehman, der besonders seinen Ausblick aus dem Hotel auf den Rosengarten sehr genießt.

2017 ist das Jubiläumsjahr zur 20-jährigen Partnerschaft zwischen der Rosenstadt und der Stadt im südlichen Ontario. Vor den offiziellen Delegationsbesuchen zu diesem Feieranlass im Mai und Juni machte sich Jeff Lehman, der sich gerade in seiner zweiten Amtszeit befindet, vorab auf Zweibrücker Erkundungstour. Zusammen mit Vertretern des Kulturamtes und dem Ehrenbotschafter der Stadt Zweibrücken in Barrie, Jean-Maurice Pigeon, schaut sich die Gruppe natürlich Zweibrückens kulturelle und geschichtliche Höhepunkte an. Außerdem wird Lehman dem Helmholtz-Gymnasium einen Kurzbesuch abstatten, da über diese Schule das Schüleraustauschprogramm mit Barrie läuft. Die Peter Cunningham Memorial Arena (Eisstadion) darf natürlich nicht fehlen, bis er am kommenden Donnerstag wieder abreist. Ein Geschenk hielt der Gast aus Kanada aber auch noch bereit. "Es ist ein Ölgemälde, welches den verantwortlichen Kommandanten der kanadischen Streitmächte, Sir Robert Barrie, den Namensgeber unserer Stadt, zeigt", erläutere Jean-Maurice Pigeon. Das Originalwerk hängt in der City Hall (Rathaus) in Barrie. Die Regierung hat einem kanadischen Maler nun den Auftrag gegeben, dieses historische Bild zu vervielfältigen, um es für solche Anlässe wie gestern als Geschenk weiterzureichen. "Dies hier ist das erste Exemplar, das jemand von uns überreicht bekommt", sagte Lehman.

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