Kürzlich veranstaltete Professor Rainer Hofmann eine Exkursion nach Frankfurt, die für die Studenten vier spannende Programmpunkte beinhaltete. Mit rund 50 Teilnehmern aus den Studiengängen Mittelstandsökonomie, Finanzdienstleistungen sowie International Finance and Entrepreneurship ging es früh morgens mit dem Bus nach Frankfurt.

Eine der Eigenschaften eines Wirtschaftsprüfers sollte Geduld sein. Diese wurde direkt auf die Probe gestellt, da aufgrund von Verkehrsstaus die Verspätung beim ersten Programmpunkt der Exkursion von Professor Hofmann nach Frankfurt, die Deloitte AG, 70 Minuten betrug. Es reichte noch für Kaffee und Plätzchen für die Studenten und einen straffen Vortrag über die Probleme eines Wirtschaftsprüfers. Als kleine Aufmerksamkeit erhielt jeder eine Geschenktüte.

Beim anschließenden Besuch der Deutschen Börse wurden die Exkursionsteilnehmer erst mal auf Herz und Nieren überprüft. Ähnlich wie am Flughafen wurden eine Personenkontrolle und Gepäckkontrolle durchgeführt. Für Professor Hofmann und vier Studenten lohnte sich dieser Aufwand besonders, denn Sie durften nach dem Vortrag zur Geschichte und Bedeutung der Frankfurter Börse auf das Handelsparkett, was nur unter besonderen Bedingungen möglich ist, die anderen Teilnehmer konnten dieses nur von der Galerie aus beobachteten.

Nach der Mittagspause in der Frankfurter Innenstadt ging es in die Türme der Deutschen Bank. Dort fand ein Vortrag mit Diskussion zur Deutschen Bank und dem deutschen Bankensystem statt. Es kamen auch aktuelle Themen zur Sprache, zum Beispiel aktuelle Verluste in Milliarden-Höhe, die auch auf diverse Rechtsstreitigkeiten zurückzuführen sind.

Abschließend ging es noch zur Deutschen Bundesbank. Auch dort stand ein Vortrag mit Diskussion auf dem Programm. Thema war die Rolle der Deutschen Bundesbank im EZB-System. Es kamen hier auch aktuelle Themen der Eurokrise zu Sprache, unter anderem, dass die Bundesbank und die EZB bei der indirekten Staatsfinanzierung durch den Ankauf von Staatsanleihen nicht einer Meinung sind. Die Konvergenz-Kriterien waren auch ein Punkt, denn gegenwärtig können viele der 19 Staaten der Eurogruppe diese nicht einhalten, allerdings war es die Bundesrepublik Deutschland, die die Kriterien als erster gebrochen hat. Zum Abschluss durften die Studenten den neuen 20-Euro-Schein in Augenschein nehmen, der nach den bereits eingeführten neuen 5- und 10-Euro-Scheinen im November in Umlauf gebracht wird.

Danach ließen die Teilnehmer mit einem Spaziergang zum Eisernen Steg, dem Treffpunkt zur Rückfahrt, und einem Eis den Tag ausklingen, bevor es wieder heim in die schöne Pfalz ging.