Einweihung Awo-Seniorenheim: Neue Wege und ein neuer Weg
Zweibrücken · (bav) Der verstorbene Zweibrücker Oberbürgermeister Kurt Pirmann hatte schon früh die Weichen gestellt, die jetzt den Senioren, aber auch deren Angehörigen und den Beschäftigten des Awo Seniorenheims an der Saarlandstraße eine vorher nicht gekannte Wohnkultur vermittelt.
Am Freitag wurden das neue Wohnkonzept und die Räumlichkeiten in einer Feierstunde im neu geschaffenen Café „Ihr und Wir“ vorgestellt.
Ein Leben fast wie zu Hause, in einer für alle offenen Wohngemeinschaft, mit vielen Begegnungen und Austausch. In außergewöhnlicher Lage, zwischen Rosengarten und „Stadt am Wasser“, bietet die Einrichtung den 146 Bewohnern ein Zuhause. Klaus Stalter, Vorsitzender der Awo Pfalz, wies darauf hin, dass es bei der Erweiterung keinesfalls um weitere Heimplätze oder Bettenkapazitäten, sondern ausschließlich um die Verbesserung der Wohnkultur im Seniorenheim gegangen sei.
Oberbürgermeister Marold Wosnitza zeigte sich begeistert von der neuen Begegnungsstätte: „Ich war gerade draußen auf der Terrasse und es ist einfach nur schön.“ Das Konzept erinnere ihn ein wenig an seine frühere Studenten-WG, in der gemeinsam gewohnt, gekocht, zusammengesessen und sich ausgetauscht wurde. „Wenn wir nicht mehr wollten, haben wir uns in unsere Privatsphäre zurückgezogen“, so der OB weiter. Ein offenes Haus für alle Generationen wünscht sich Heimleiterin Andrea Schantz und sieht dies immer mehr verwirklicht. In einem Gedicht würdigte der 95-jährige Heimbeiratsvorsitzende Reinhold Schwarz das neue Bauwerk. „Kurt-Pirmann-Weg“ heißt der neue Aufgang von der Stadt am Wasser zum Seniorenheim. Er wurde im Beisein seiner Witwe, Beate Pirmann, feierlich eingeweiht und das Wegeschild enthüllt.