„Haus am Rosengarten“ Awo investiert drei Millionen Euro in Seniorenheim

Zweibrücken · Bis zu drei Millionen Euro investiert die Awo in den Anbau an das Seniorenheim. Am Freitag wird für geladene Gäste ein Baustellenfest gefeiert. Heimleiterin Andrea Schantz sieht für die Rosenstadt indes Bedarf an weiteren Heimplätzen.

 Schritt für Schritt wächst der Anbau an das Awo-Heim am Rosengarten in die Höhe. Im Herbst 2018 soll alles fertig sein.

Schritt für Schritt wächst der Anbau an das Awo-Heim am Rosengarten in die Höhe. Im Herbst 2018 soll alles fertig sein.

Foto: Mathias Schneck

Die erste Etappe ist geschafft: Diesen Freitag feiert die Awo Baustellenfest am Rosengarten. Der Anbau an das dortige Seniorenheim ist fortgeschritten und das will die Awo mit geladenen Gästen feiern. „Wir kommen gut voran“, erklärt Andrea Schantz bei einem Rundgang über die Baustelle dem Pfälzischen Merkur.

Das 1973 erbaute Seniorenheim wird für die Zukunft modernisiert, ein siebenstöckiger Anbau soll den Bewohnern künftig mehr Platz bieten (wir berichteten). Das lasse sich die Awo einiges kosten, sagt Schantz stolz. Sie beziffert die Investition „auf zwei bis drei Millionen Euro“. Die Senioren sollen künftig nicht nur über mehr Wohnraum verfügen. In dem Anbau wird ferner eine Wohnküche installiert, in der die älteren Menschen gemeinsam mit Gästen brutzeln können. Und als Herzstück des Projekts gilt ein Café, das einen Blick auf die „Stadt am Wasser“ auf dem angrenzenden Kleinen Exe bietet und das Schantz als „Café am Wasser“ bezeichnet. Bezüglich der Zahl der Plätze werde sich trotz des Neubaus aber nichts ändern. „Wir haben aktuell 147 Betten, damit sind wir voll belegt. Dabei bleibt es.“ Die Awo habe Wartelisten für die Zimmer in dem Heim am Rosengarten; es sei Fakt, dass es in Zweibrücken mit derzeit zwei Häusern (neben der Awo gibt es noch das vom Landesverein für Innere Mission betriebene Wichernhaus in der Jakob-Leyser-Straße) noch Platzbedarf gebe. „Die beiden Seniorenheime in Zweibrücken können diesen Bedarf nicht decken“, macht Schantz klar. „Wir begrüßen daher, dass in der Canada-Siedlung ein drittes Seniorenheim entstehen soll.“

Mitte Juni hatte das Diakoniezentrum Pirmasens erklärt, dass in der Canada-Siedlung ein Heim mit rund 100 Plätzen gebaut werden soll. Oberbürgermeister Kurt Pirmann hatte von einer Investition  in Höhe von zwölf bis 15 Millionen Euro gesprochen, Baubeginn soll Mitte 2018 sein (wir berichteten).

Künftig drei Seniorenheime in Zweibrücken – „das dürfte reichen, zumindest fürs erste“, schätzt Schantz. Zumal es ja auch in der Nachbarschaft weitere Seniorenheime gebe, etwa das vom Diakoniezentrum Pirmasens betriebene „Haus Sarepta“ in Contwig. Bis in der Canada-Siedlung das dritte Heim in der Stadt entsteht, will die Awo mit ihrem Neubau am Rosengarten weitgehend fertig sein. „Wir liegen nach wie vor im Zeitplan, im Herbst 2018 soll der Anbau stehen“, sagt Schantz. Wichtige Hürden, etwa die des Brandschutzes, seien bereits genommen. Die Heimleiterin ist froh darüber, dass in dem Anbau ein dritter Aufzug installiert wird. Die bislang zwei Aufzüge seien mittlerweile zu wenig. Das „Cafe am Wasser“ und der dritte Aufzug seien zentrale Punkte des Projekts, ein weiterer werde die geplante Dachterrasse im siebten Stock. Von dort aus können die Bewohner weit in den Rosengarten und über die Stadt hinaus blicken.

 Heimleiterin Andrea Schantz zeigt es an: Hier, im ersten Stock des Anbaus, soll ein für alle Gäste, Besucher und Bürger offenes „Café am Wasser“ entstehen.

Heimleiterin Andrea Schantz zeigt es an: Hier, im ersten Stock des Anbaus, soll ein für alle Gäste, Besucher und Bürger offenes „Café am Wasser“ entstehen.

Foto: Mathias Schneck

Das Baustellenfest am Freitag, elf Uhr, ist für geladene Gäste. Anwesend sind der Vorstandsvorsitzende der Awo Pfalz, Klaus Stalter, und Vertreter der lokalen Politik. Für die Bevölkerung soll im Herbst 2018, wenn der Anbau fertig ist, ein Besuchertag veranstaltet werden.

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