Autoverkehr-Freigabe auf Talbrücke: Warten auf Gutachter

Saarbrücken · Der erste Gutachter hat nach Prüfung aller Stützpfeiler bereits grünes Licht für die Freigabe der Fechinger Talbrücke auf der A 6 ab Mitte Mai für den Autoverkehr gegeben. Das Saar-Verkehrsministerium erwarte in der kommenden Woche das Prüfergebnis des zweiten Gutachters, sagte Ministeriumssprecher Wolfgang Kerkhoff am Freitag unserer Zeitung. Wenn auch dieser Gutachter zustimme, könnten Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen Gewicht über die Brücke fahren. "Die Vorbereitungen für die eingeschränkte Verkehrsfreigabe laufen", sagte Kerkhoff.

Der saarländische Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) hatte das Eigengewicht der Talbrücke durch Entfernung der Mittelkappen und des Asphalts reduziert. Auf beiden Richtungsfahrbahnen der Autobahn A 6 werden vor den Abfahrten St. Ingbert-West und Fechingen Sensoren in der Straßendecke installiert, die das Gewicht der Fahrzeuge messen. Zu schwere Fahrzeuge werden mittels eines Ampelsystems vor Befahren der Brücke heruntergelotst, sagte Kerkhoff. Falls Lkw-Fahrer dies aus irgendwelchen Gründen ignorierten, würden sie mit einer Schranke am Befahren der Talbrücke gehindert. Auf der Landstraße L 108, der Umleitung zwischen St. Ingbert-West und Fechingen, wird an diesem Wochenende der Fahrbahnrand erneuert. Das könne nach Angaben des LfS zu Staus führen.

Derweil gibt es für Bahn-Pendler aus dem Raum Blieskastel bis Westpfalz ab Montag Probleme, da auf der Strecke Saarbrücken-Pirmasens Züge wegen eines Stellwerkneubaus ausfallen. Zwischen St. Ingbert und Zweibrücken wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Diese Maßnahme sei langfristig geplant und nicht mehr zu ändern gewesen, habe die Bahn mitgeteilt, berichtete Kerkhoff.

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