Teilnehmer ganz überwiegend aus der Region, besonders viele aus Pirmasens Autokorso gegen Corona-Maßnahmen in Zweibrücken mit 106 Autos

Die Polizei in Zweibrücken zählte 106 Autos. Die meisten kamen aus der Region.

 Die Polizei zählte bei dem Autokorso, der an der Festhalle begann und durch die Innenstadt führte, 106 Fahrzeuge. Symbolfoto

Die Polizei zählte bei dem Autokorso, der an der Festhalle begann und durch die Innenstadt führte, 106 Fahrzeuge. Symbolfoto

Foto: dpa/Friso Gentsch

Gut 100 Autos sind am Samstagnachmittag bei einem Autokorso, der sich gegen die Corona-Maßnahmen der Politik richtete, durch die Zweibrücker Innenstadt gezählt worden. Wie Matthias Mahl, Leiter der Inspektion der Rosenstadt, am Abend auf Merkur-Anfrage sagte, zählten die Beamten insgesamt 106 Autos – wobei es auch eines mehr oder weniger gewesen sein könnte, es sei schwierig, das exakt aufs Auto zu erfassen, sagte Mahl.

Der Autokorso des bundesweit tätigen Protest-Netzwerkes „Freiheitsfahrer“ hatte angekündigt, mit dem Korso „gegen die Verlängerung der Maßnahmen, gegen die Reduzierung der Inzidenz, gegen die Zerstörung unserer Wirtschaft“ mobil machen zu wollen; so hieß es in einem Demo-Aufruf, der in Zweibrücker Facebook-Gruppen geteilt wurde (wir berichteten).

Mahl sagte, die Beamten hätten bei dem Protestzug vor allem Kennzeichen aus der Region gesehen, es seien auffällig viele Wagen mit dem Kürzel „PS“ (Pirmasens) unterwegs gewesen. Der am weitesten von Zweibrücken entfernte Teilnehmer hatte ein Kennzeichen aus Heppenheim an der Bergstraße am Auto – das liegt rund 130 Kilometer nordöstlich von der Rosenstadt hinter Worms.

Der Autokorso habe um 14.20 Uhr an der Festhalle an der Saarlandstraße in Zweibrücken begonnen, schlängelte sich dann auf einer Strecke von sieben Kilometern hupend durch die Innenstadt (einige Teilnehmer hielten Transparente aus den Fahrzeugen) und endete dann um 15.05 Uhr wieder an der Festhalle. Die Polizei beobachtete keine Störungen. Allerdings gab es einen gewaltsamen Zwischenfall.

(Ausführlicher Bericht unseres Reporters vor Ort folgt morgen).

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