Aussegnungshalle zurück auf Los

Zweibrücken. Die Sanierung und Erweiterung der historischen Leichenhalle auf dem Zweibrücker Hauptfriedhof ist wieder am Ausgangspunkt angelangt

Zweibrücken. Die Sanierung und Erweiterung der historischen Leichenhalle auf dem Zweibrücker Hauptfriedhof ist wieder am Ausgangspunkt angelangt. "Brauchen wir eine erweiterte Leichenhalle?", fragte Oberbürgermeister Helmut Reichling gestern im Stadtrats-Hauptausschuss nach der Information über ein Beschaffungssystem durch die Geschäftsführerin der rheinland-pfälzischen Projektentwicklungsgesellschaft, Ise Thomas (Foto: pma). Reichling beantwortete die Grundsatzfrage mit einem "Ja". Die Äußerungen der Fraktionsvorsitzenden Walter Hitschler (FDP) und Eckhart Schiller (CDU) sind auch als "ja" zu bewerten. Die rhetorische Frage von Dirk Schneider "Ist das so in dem Umfang nötig? Damit steigen die Friedhofsgebühren!", deuten bei der SPD auf ein "Nein" hin. Erst wenn diese Frage vom Stadtrat beantwortet ist, möchte der Oberbürgermeister prüfen lassen, ob die Aussegnungshalle konventionell finanziert wird, oder durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit der öffentlichen Hand mit der Privatwirtschaft - als Public-Private-Partnership-Projekt (PPP). Sprich das Bündnis der Zweibrücker Wirtschaft plant, finanziert, baut, betreut und hält die Leichenhalle instand bis zur Übergabe an die Stadt nach 25 Jahren instand. Die Stadt zahlt dafür eine Miete.Genau diese Frage des Bedarfs hatte Ise Thomas als erste Phase eines PPP-Projekts genannt. Dann müsste in der zweiten Phase geprüft werden, ob das gewählte Projekt für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit geeignet ist. Erst dann sollte die Ausschreibung und Umsetzung erfolgen.

Doch in Zweibrücken war man bereits in der dritten Phase: Seit Herbst 2005 möchten einheimische Unternehmen die Leichenhalle ausbauen. Die Unternehmen legten im Jahr 2006 Pläne für das Projekt vor. Im Frühjahr 2007 stellte die Stadtverwaltung fest, dass ein konventionell finanziertes Projekt günstiger sei (Phase zwei). Und vorigen Herbst wurde die Frage des Bedarfs erstmals laut gestellt. Und gestern Abend nach der eingehenden Vorstellung der Möglichkeiten von PPP-Projekten wieder.

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