Ausgelassenes VBZ-Kinderfest

Zweibrücken · Am vergangenen Wochenende führten die Vereinigten Bewegungsspieler Zweibrücken (VBZ) ein großes Spielfest für alle Kinder durch. Auch Integration und Suchtvorbeugung waren ein Thema.

 Geschminkt zu werden, macht Kindern immer Spaß. Foto: Margarete Lehmann

Geschminkt zu werden, macht Kindern immer Spaß. Foto: Margarete Lehmann

Foto: Margarete Lehmann

Über das Sportfest mit dem traditionellen Staffellauf und den Erfolgen der Fußballmannschaften ist im Montag-Sportteil des Merkur nachzulesen. Hier sollen die Kinder im Mittelpunkt stehen, die das Spielfest der VBZ zu einem schönen Erfolg werden ließen - beteiligt waren auch Migrantenkinder aus verschiedenen Nationen, die in Eintracht miteinander das Wochenende auf dem Sportplatz mit Sport und Spielen verbrachten.

Die Palette der Angebote von Seiten des Vereins war bunt gemischt: Die Kinder konnten T-Shirts und Basecaps, die spendiert wurden, bemalen. Sie konnten sich die Fingernägel im Beautysalon von Andrea lackieren und sich von Conny schminken lassen.

Bewegungsspiele gab es natürlich auch genug: Hüpfburg, Torschussmessanlage, Human Soccer-Table, also quasi Tischfußball, nur eben größer und mit lebendigen Spielern, den Kindern eben.

"Insgesamt in den drei Tagen, Freitag bis Sonntag, zählten wir Hunderte Kinder", sagt Winfried Stark vom Vorstand der VB. Er war aktiv dabei wie auch Birgit Dawo, Behinderten- und Ausländerbeauftragte, beide mit ihren Teams. Die Geräte sind Leihgaben des Landessportbundes und des Sportbundes der Pfalz.

Die Kinder Abdulhamid, Bashar und Mohammad sind als Spiderman geschminkt und haben viel Spaß miteinander. "Wir sind nicht Batman , wir sind Spiderman ", rufen sie, um jeden Irrtum gleich auszuschließen. Auf dem Platz geht es sehr lebendig und auch laut zu, wie es eben ist, wenn viele Kinder zusammenkommen.

Beim Spielfest spielt auch die Aktion der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung "Kinder stark machen" eine Rolle. Sie unterstützt unter anderem das "Abenteuer Erziehung: Der ganz normale Wahnsinn". Kein Kind brauche eine perfekte Mutter und einen perfekten Vater. Vielmehr gehe es darum, "dass die Kinder bei den Eltern Geborgenheit, Verständnis und Anerkennung finden".

Es geht bei der Aktion auch um Suchtvorbeugung. Denn "Trainer im Verein haben großen Einfluss auf die Entwicklung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen, sie sind Vorbilder".

"Neben der Integration sehen wir uns hier ganz besonders in der Verantwortung", sagt Winfried Stark.

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