Aufsichtsbehörde macht Auflagen

Rimschweiler. Der Turn- und Sportverein Rimschweiler bietet der Stadt Zweibrücken die Kul-Tus-Halle zum Kauf an. Damit möchte der Verein die Schulden in Höhe von über 140 000 Euro zahlen, und den Sportbetrieb aufrechterhalten

 Neben Gymnastikgruppen sind auch Tanzsportler in der Kul-Tus-Halle aktiv. Foto: pma/wille

Neben Gymnastikgruppen sind auch Tanzsportler in der Kul-Tus-Halle aktiv. Foto: pma/wille

Rimschweiler. Der Turn- und Sportverein Rimschweiler bietet der Stadt Zweibrücken die Kul-Tus-Halle zum Kauf an. Damit möchte der Verein die Schulden in Höhe von über 140 000 Euro zahlen, und den Sportbetrieb aufrechterhalten. Beim Neujahrsempfang de Stadt im Januar sprach sich Oberbürgermeister Helmut Reichling dafür aus, den Verein zu unterstützen und "die Kul-Tus-Halle zu retten".Doch beim Kauf hat auch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) mitzureden. "Wir haben da eine andere Meinung zum Erwerb der Halle", sagte ADD-Pressesprecherin Eveline Dziendziol auf Anfrage des Merkur. Vor allem mit Blick auf die Finanzlage der Stadt. Dies hat die Aufsichtsbehörde der Stadtverwaltung in einem Brief mitgeteilt. In dem Schreiben nennt die Behörde auch Voraussetzungen für einen Erwerb. Dabei werde auch berücksichtigt, dass die Halle für den Schulsport genutzt wird. Vor vier Jahren wurde die Halle komplett erneuert. Ein Großteil der Schulden resultieren aus der von Stadt und Land geförderten Sanierung.

Eine Voraussetzung ist der Erwerb des kompletten Komplexes mit Halle, Umkleidekabinen und Gaststätte. Dazu darf der Kaufpreis nicht über 135 000 Euro liegen und der Verein muss seine Regressforderungen ausschöpfen. Mit dem Brief sei der Erwerb nicht endgültig abgelehnt, betont die ADD-Sprecherin. Die Behörde warte jetzt auf eine Antwort. Die Verwaltung wird sich nach Auskunft des Oberbürgermeisters zunächst mit Ortsvorsteher Henno Pirmann und dem Vorsitzenden des Vereins, Klaus Fuhrmann, zusammensetzen, um über das Schreiben zu reden. Reichling ist nach wie vor der Meinung, dass man dem Verein helfen soll. "Aber die Auflagen der ADD sind zu beachten."

Nach Meinung des Vorsitzenden, Klaus Fuhrmann, ist die Gaststätte eine Begegnungsstätte des Vereins und binde die Mitglieder. Beim Preis für den Verkauf müsste genau gerechnet werden, was das für den Verein bedeutet. Weiter sei zu klären, wie der Verein die Halle für den Sportbetrieb und für Veranstaltungen nach dem Verkauf nutzen kann.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort