Aufmarsch für Demokratie und Freiheit

Zweibrücken. Der von Oberbürgermeister Helmut Reichling geleitete Runde Tisch gegen Gewalt ruft die Zweibrücker für Samstag, 29. Mai, zu einer Großdemonstration für Demokratie und Freiheit auf. Reichling (Foto: pma) erinnerte bei der Sitzung im Ratssaal gestern daran, dass es seit Jahren immer wieder Proteste gegen Nazi-Demonstrationen in der Innenstadt gibt

Zweibrücken. Der von Oberbürgermeister Helmut Reichling geleitete Runde Tisch gegen Gewalt ruft die Zweibrücker für Samstag, 29. Mai, zu einer Großdemonstration für Demokratie und Freiheit auf. Reichling (Foto: pma) erinnerte bei der Sitzung im Ratssaal gestern daran, dass es seit Jahren immer wieder Proteste gegen Nazi-Demonstrationen in der Innenstadt gibt. "Wir wollen aber nicht immer nur gegen etwas demonstrieren und planen deshalb einen Bürger-Aufmarsch, um an die demokratische Tradition Zweibrückens zu erinnern." Hier war ein Zentrum der Demokratiebewegung vor der Revolution von 1848. Er erwarte 2000 Teilnehmer. Das erschien manchen am Runden Tisch zu mutig. Doch Reichling erwartet, "dass das demokratische Zweibrücken hinter uns steht". Er spreche bewusst von einem Aufmarsch, "weil wir das in Bewegung machen wollen", nämlich als Zug wohl ab elf Uhr vom Herzogplatz zum Schlossplatz. Wenn die Einzelhändler keine Bedenken hätten, solle der Zug durch die Fußgängerzone führen, sonst durch die Karlstraße. Auch mit schwarz-rot-goldenen Fahnen und den Stadtfarben Zweibrückens sollten die Teilnehmer symbolisieren: "Zweibrücken ist demokratisch, Zweibrücken ist bunt". Musikalisch hofft der Runde Tisch auf Begleitung unter anderem durch Musiker der Stadtkapelle. Für Kinder wird ein Luftballonwettbewerb geprüft. Eingeladen sind alle Bürger - doch einige Gruppen will der Runde Tisch gezielt anschreiben, darunter Schulen, FH, Vereine, Gewerkschaften, Kirchen, Bundeswehr und Seniorenbeirat. Auch Internet-Medien wie soziale Netzwerke oder Twitter werden auf Anregung von Jugendamtsleiter Markus Wilhelm für die Mobilisierung genutzt. Dem Organisationskomitee gehören neben Reichling und Wilhelm noch Ingrid Kaiser, Eckhart Schiller und Gertrud Schanne-Raab an. lf

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