Auf neuen Wegen zur Wanderregion

Zweibrücken · „Der Trend geht in Richtung Premiumwanderwege“, sagt Jürgen Gundacker, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land. Aus diesem Grund weist die Verbandsgemeinde drei Routen aus, die viele Touristen locken sollen.

 An diesen Symbolen können Wanderer die drei neuen Premiumwanderwege unterwegs erkennen: links die Deutschritter-Tour, in der Mitte der Paradiesgartenweg, rechts der Herzog-Karl-II-August-Pfad. Fotos: Verbandsgemeinde

An diesen Symbolen können Wanderer die drei neuen Premiumwanderwege unterwegs erkennen: links die Deutschritter-Tour, in der Mitte der Paradiesgartenweg, rechts der Herzog-Karl-II-August-Pfad. Fotos: Verbandsgemeinde

Im "sanften Tourismus" sieht der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land, Jürgen Gundacker, eine Chance für die Region. Diesen Tourismus gelte es weiter zu entwickeln. Dabei spielt das Wandern eine wichtige Rolle. Gundacker erhofft sich davon auch einige Übernachtungen. Dabei hat er die Besucher der Style Outlets im Blick. Schon jetzt gebe es in der Region acht Wege, die im Zuge des "Ile-Projekts" ausgewiesen worden seien. "Der Trend geht aber in Richtung Premiumwanderwege", sagt Gundacker. "Man muss den Wanderern etwas Besonderes anbieten mit Höhepunkten und Reizen."

Dazu müssen die Premiumwege Voraussetzungen erfüllen, erklärt Gundacker. So dürfen nur kurze Strecken des Weges asphaltiert sein. Und die Wege müssen gut ausgeschildert sein.

Zusammen mit dem Deutschen Wanderinstitut habe sich die Verbandsgemeinde einige Wege angeschaut und dann drei auserkoren: den rund elf Kilometer langen Paradiesgartenweg in Hornbach und die rund zehn Kilometer lange Deutschritter-Tour bei Bechhofen. Der bereits bestehende rund 15 Kilometer lange Herzog-Karl-II.-August-Weg bei Bechhofen wird aufgewertet.

Rund 85 000 Euro kostet die Anlage der drei Wege. Die Hälfte zahlt die Verbandsgemeinde, den Rest übernimmt das Land. Gundacker geht davon aus, dass die Zuwendungen des Landes, für die Anträge gestellt wurden, bald kommen. "Die Wege sollen in diesem Jahr noch fertig werden."

"Gebaut ist schnell. Aber die Wege müssen auch gepflegt werden", sagt Gundacker. "Solche Projekte leben davon, dass es Menschen gibt, die es unterstützen. Und da hat die Verbandsgemeinde Helfer gefunden. Den Weg in Hornbach betreut der dortige Fremdenverkehrsverein. Den Weg in Battweiler der Pfäzerwaldverein des Ortes. In Bechhofen kümmert sich Wanderwegewart Bernd Forsch mit einigen Helfern um den Weg.

Neben den Premiumwanderwegen soll eine Machbarkeitsstudie des Wanderinstituts Erkenntnisse liefern, wo weitere Prädikatswege in der Verbandsgemeinde entwickelt werden können. "Die Premiumwanderwege sollen aber nicht das Ende unserer Anstrengungen sein", kündigt Gundacker an. Via Internet oder Smartphone-Apps sollen auch bei der Vermarktung neue Wege gegangen werden.

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