Auf Besuchstour am Heilig Abend

Althornbach. Eine große Verwandtschaft zu haben, bringt in der Regel viele Vorteile mit sich. Das sehen auch Nicky und Christiane Gebhard so. Wer allerdings plant, um die Weihnachtstage auch möglichst jeden aus dem Kreise der Großfamilie zu besuchen, der braucht dafür eine gute Planung

 Nicky und Christiane Gebhard mit Sohn Sascha. Foto: pm

Nicky und Christiane Gebhard mit Sohn Sascha. Foto: pm

Althornbach. Eine große Verwandtschaft zu haben, bringt in der Regel viele Vorteile mit sich. Das sehen auch Nicky und Christiane Gebhard so. Wer allerdings plant, um die Weihnachtstage auch möglichst jeden aus dem Kreise der Großfamilie zu besuchen, der braucht dafür eine gute Planung. Genau das haben die Gebhards für Weihnachten entworfen, ein durchstrukturiertes Kreislaufsystem, bei dem alle Verwandten bedacht werden. "Am Heilig Abend haben starten wir eine große Besuchsrunde, denn viele aus der Verwandtschaft wohnen hier im Dorf", erklärt Nicky Gebhard. Dabei werden in fester Reihenfolge sechs verschiedene Haushalte in Althornbach besucht. "Jedes Jahr beginnen und enden die Besuche ein Haus weiter, so dass der Abend immer bei einer anderen Familie endet", sagt seine Frau, Christiane Gebhard, die in einer Großfamilie aufgewachsen ist. Die 37-jährige Einzelhandelskauffrau hat aber auch Geschwister in Althornbach, deren Kinder im Alter ihres achtjährigen Sohnes Sascha liegen. "In jedem Haus wird dann eine kleine Bescherung gemacht und gemeinsam am Baum mit den Kindern gesungen. Danach geht's weiter", sagt sie und lacht, obwohl dafür im Vorfeld "anstrengende diplomatische Absprachen" untereinander nötig waren. Dass diese Treffen auch schon mal etwas länger gehen ist dabei nicht selten, so Nicky Gebhard: "In den letzten Jahren war das ziemlich anstrengend, deswegen planen wir dieses Jahr erstmal nur mit denen, die auch Kinder haben. Sozusagen ein Generationswechsel." Die "restliche" Verwandtschaft steht also am ersten Weihnachtstag auf dem Besuchsprogramm. Diesen Plan findet auch Sohn Sascha nicht schlecht, schließlich kann er so die eigenen Geschenke direkt mit denen der Cousins und Cousinen abgleichen. Er selbst wünscht sich zum Beispiel Playmobilfiguren und Torwarthandschuhe. Nach dem ganzen Trubel wollen die Gebhards den zweiten Weihnachtstag dann nur zu dritt verbringen und "sich richtig erholen", so Nicky Gebhard. Wenn auch anstrengend, ihre Weihnachtstradition wollen sich die Gebhards auf jeden Fall weiterhin erhalten.

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