Auch Nardini-Klinikum kooperationsbereit

Zweibrücken. "Die Kooperation ist immer ein Thema", erklärt der Leiter des Nardini-Klinikums St. Elisabeth Zweibrücken, Günter Merschbächer

Zweibrücken. "Die Kooperation ist immer ein Thema", erklärt der Leiter des Nardini-Klinikums St. Elisabeth Zweibrücken, Günter Merschbächer. Deshalb habe er gestern im Pfälzischen Merkur mit Interesse das Angebot des Bereichsleiters der Krankenhäuser der Inneren Mission (dazu gehört das Evangelische Krankenhaus Zweibrücken), Steffen Gramminger, zur Zusammenarbeit gelesen. Merschbächer betont wie Gramminger, dass eine Kooperation Sinn habe und notwendig sei. "Deshalb stehen wir für Gespräche offen." Und nicht, weil das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium bereits vor über zwei Jahren eine Zusammenarbeit von Krankenhäusern angemahnt hatte (wir berichteten). Der Ende des Jahres zur Marienhaus-GmbH wechselnde Merschbächer bestätigte, dass es in der Vergangenheit bereits Gespräche zwischen Vertretern der beiden Zweibrücker Krankenhäuser gegeben habe. "Aber wir haben dabei leider den richtigen Anknüpfungspunkt nicht gefunden", bedauert Merschbächer. Wobei er keiner Seite eine Schuld zuweisen wolle: "Es war, wie es war."Insofern sei es vielleicht gut, wenn sich nach der geänderten Führungssituation in beiden Krankenhäusern neue Personen gegenübersitzen. "Eine Situation eröffnet vielleicht eine neue Chance." Wobei Merschbächer ehrlicherweise äußert, dass die Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Krankenhaus beim Nardini-Klinikum "nicht die erste Priorität" genieße. Zunächst müsse im Nardini-Klinikum die Führungsfrage geklärt werden (wir berichteten). Er wolle als scheidender Geschäftsführer nichts sagen. Und zu solch "einschneidenden Themen" könne im Moment auch sonst niemand eine konkrete Aussage machen. In den vergangenen Monaten habe das Nardini-Klinikum St. Elisabeth den Verbundprozess mit dem St. Johannis-Krankenhaus in Landstuhl vorangebracht. Für Merschbächer ein Beispiel, dass eine Zusammenarbeit funktionieren kann. Dabei ist es in dem Fall die Kooperation zweier Häuser unter gleicher Trägerschaft der Mallersdorfer Schwestern. Wer Nachfolger Merschbächers wird, ist unklar. Die Stelle ist zum 1. Januar ausgeschrieben. Die Pressestelle des Klinikums teilt auf Anfrage mit, die Wahrscheinlichkeit sei hoch, dass bis Jahresende kein neuer Geschäftsführer gefunden werde. Über eine kommissarische Lösung müsse der Aufsichtsrat entscheiden. sf Foto: pma

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