Arge will sich stärker um ältere Arbeitslose kümmern

Zweibrücken. Einer der Schwerpunkte der Arge (Arbeitsgemeinschaft) Job-Börse Zweibrücken liegt in diesem Jahr unter anderem in der Betreuung der Arbeitslosen über 55 Jahren

Zweibrücken. Einer der Schwerpunkte der Arge (Arbeitsgemeinschaft) Job-Börse Zweibrücken liegt in diesem Jahr unter anderem in der Betreuung der Arbeitslosen über 55 Jahren. Das erklärte gestern Geschäftsführerin Edith Schaeffer-Klopf (Foto: pm) , die das Programm gemeinsam mit dem Zweibrücker Bürgermeister Heinz Heller und der Leiterin der Pirmasenser Agentur für Arbeit, Gabi Mayer vorstellte. Es handele sich bei dem Personenkreis um rund 130 Menschen. "Es wird einer besonderen Anstrengung dedürfen, sie in den Arbeitsmarkt zu integrieren", sagte die Geschäftsführerin. Daher beteilige sich die Arge am Bundesprogramm "Perspektive 50plus" und setze auf die Möglichkeiten der besonderen Förderung für Ältere mit Eingliederungszuschüssen.Im Fokus der Arge stünde aber auch weiterhin die Integration junger Erwachsener, Alleinerziehender, Migranten und Bewerber mit erheblichen gesundheitlichen Einschränkungen. Geplant sind für dieses Jahr 141 Arbeitsgelegenheiten. "Damit soll zum einen die Beschäftigungsfähigkeit erhalten und zum anderen die soziale Isolation vermieden werden", argumentiert die Behördenleiterin.Aufgrund der Folgen der Finanzkrise könne davon ausgegangen werden, dass sich die konjunkturelle Aufwärtsentwicklung nicht fortsetzen werde. Für die Region Zweibrücken werde damit gerechnet, dass sich vor allem die Flaute bei der Automobil-Industrie auf den Arbeitsmarkt auswirken wird.Für das vergangene Jahr zog Schaeffer-Klopf eine positive Bilanz der Arbeit der Job-Börse. So ging die Zahl der von der Arge betreuten Arbeitslosen von 1115 auf 1035 zurück. Das bedeutet einen Rückgang von 7,17 Prozent. Erfreulich sei die Entwicklung bei den Menschen unter 25 Jahren. Hier reduzierte sich die Zahl von 91 auf 73 Personen. "Die Gruppe wird von uns besonders intensiv betreut. Dies erklärt den Rückgang, obwohl die Jugendlichen häufig Vermittlungshemmnisse haben", wertet die Arge-Geschäftsführerin die Zahlen. Im Jahresverlauf war ein Zugang von 2371 Arbeitslosen bei der Job-Börse zu verzeichnen. Dem gegenüber standen 2549 Abgänge aus der Arbeitslosigkeit, wovon 844 Personen eine Stelle gefunden haben. Auch die Zahl der Bedarfsgemeinschaften ging in der Stadt Zweibrücken zurück. Gab es Anfang des Jahres noch 1546 derartige Gemeinschaften, so sind es im Dezember nur noch 1414 gewesen. Im Vergleich: 2005, zum Start der Arge, waren im Schnitt 1680 Bedarfsgemeinschaften gemeldet.

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