Arbeitsmarkt im Februar Agenturchef sieht „beste Chancen“ für Arbeitsmarkt
Südwestpfalz · Noch nie waren in einem Februar in der Region weniger Menschen ohne Job.
Im Februar ist die Zahl der arbeitslosen Menschen in der Westpfalz wieder zurückgegangen, nachdem sie zwei Monate saisonbedingt angestiegen war. Weiterhin wurde nach Einschätzung der Arbeitsagentur die positive Grundstimmung in den Unternehmen deutlich. Diese führte in den Wintermonaten Dezember und Januar zu einem geringeren Anstieg als eigentlich üblich. Mit der positiven Entwicklung im Februar wurden dann schließlich über 3000 Arbeitslose weniger gezählt als vor einem Jahr.
Die Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens und die Jobcenter zählten im Februar in den kreisfreien Städten Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken, den Landkreisen Kaiserslautern, Kusel, Südwestpfalz sowie dem Donnersbergkreis insgesamt 16 195 Arbeitslose. Das waren 199 beziehungsweise 1,2 Prozent weniger als im Januar und 3010 beziehungsweise 15,7 Prozent weniger als im Februar des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote lag im Februar bei 5,8 Prozent. Gegenüber dem Vormonat ist diese Quote um 0,1 Prozentpunkt und gegenüber dem Vorjahresmonat um einen Prozentpunkt gesunken.
„Der westpfälzische Arbeitsmarkt bewegt sich in gefestigten Bahnen mit besten Aussichten. Erneut wurden historische Tiefststände erreicht. Noch nie waren in der Region in einem Februar weniger Menschen arbeitslos. Auch die Arbeitslosenquote wurde in einem Februar noch nie auf einem so niedrigen Niveau angegeben“, so Peter Weißler, Leiter der Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens.
Die positive Grundstimmung in den Unternehmen mit den stabilen wirtschaftlichen Verhältnissen habe zu den günstigen Entwicklungen der Arbeitslosigkeit geführt und spiegele sich darüber hinaus im breiten Arbeitsstellenangebot wieder: Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Unternehmen aus der Region insgesamt 1176 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 370 mehr als im Vormonat und 346 mehr als im Vorjahresmonat.
„Die Arbeitgeber konkurrieren um Fachkräfte. Sie beziehen zwischenzeitlich auch Bewerberinnen und Bewerber mit in die Personalauswahl ein, die auf den ersten Blick nicht alle Voraussetzungen erfüllen. Damit profitieren zwischenzeitlich auch Langzeitarbeitslose wieder stärker von den Entwicklungen“, sagt Peter Weißler. „Wenn es für die Stellenbesetzung an beruflichen Voraussetzungen fehlt, unterstützen wir mit sinnvoller Ausund Weiterbildung. So können wir Männer und Frauen mit Initiativen wie Zukunftsstarter beispielsweise bis zum Berufsabschluss führen und ihre Chancen am Arbeitsmarkt deutlich verbessern. Unser Ziel ist es, den Bedarf der Unternehmen an Fachkräften zu sichern.“
In Zweibrücken waren im Februar 1145 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Das waren drei beziehungsweise 0,3 Prozent mehr als im Januar und 218 beziehungsweise 16 Prozent weniger als im Februar des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote lag damit zum Vormonat unverändert bei 6,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist sie um 1,1 Prozentpunkte zurückgegangen.
Im Landkreis Südwestpfalz waren im Februar 1.955 Menschen bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren acht beziehungsweise 0,4 Prozent mehr als im Januar und 278 beziehungsweise 12,4 Prozent weniger als im Februar des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote lag damit zum Vormonat unverändert bei 3,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist sie um 0,5 Prozentpunkte zurückgegangen.