Arbeitsmarkt Arbeitslosenzahl leicht gesunken
Kaiserslautern/Zweibrücken · Das breite Stellenangebot ist für die Arbeitsverwaltung Indiz der positiven Grundstimmung.
Im Februar ist die Zahl der arbeitslosen Menschen in der Westpfalz wieder leicht zurückgegangen, nachdem sie im Dezember und im Januar saisonbedingt angestiegen war. Im Vergleich zum Vorjahr waren weiterhin deutlich weniger Frauen und Männer ohne Beschäftigung gemeldet. Die Zahl der Arbeitslosen liegt in nahezu allen Berufsgruppen unter der des letzten Jahres. Die seit Jahresbeginn mehr als 2000 neu angezeigten offenen Arbeitsstellen bieten ein breites Angebot für die Arbeitsuchenden der Region und sind Beleg für die anhaltend positive Grundstimmung in den westpfälzischen Unternehmen, meint man bei der Arbeitsagentur.
Die Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens (umfasst die kreisfreien Städte Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken, die Landkreise Kaiserslautern, Kusel, Südwestpfalz sowie den Donnersbergkreis) zählte im Februar insgesamt 17 393 Arbeitslose.
Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der arbeitslosen Menschen in der Region um 78 beziehungsweise 0,4 Prozent zurückgegangen. Damit kam es zu der für den Februar üblichen Entwicklung. Mit 1564 beziehungsweise 8,3 Prozent weniger arbeitslos gemeldeten Frauen und Männern als im Februar 2017 liegt die Zahl weiterhin bemerkenswert unter dem Vorjahresniveau.
Die Arbeitslosenquote lag wie im vergangenen Monat bei 6,3 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist diese Quote um 0,6 Prozentpunkte gesunken. „Der westpfälzische Arbeitsmarkt bewegt sich in gefestigten Bahnen. Die positive Grundstimmung in den Unternehmen mit den stabilen wirtschaftlichen Verhältnissen hat bereits jetzt zu günstigen Entwicklungen der Arbeitslosigkeit geführt“, so Peter Weißler, Leiter der Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens. „Diese positive Stimmung zeigte sich im Februar mit Blick auf das Arbeitsstellenangebot. Es ist weiter zu beobachten, dass die Unternehmen intensiv neue Arbeitskräfte suchen.“
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Unternehmen der Region insgesamt 1250 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 435 mehr als im Vormonat und 134 mehr als im Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn wurden der Agentur für Arbeit damit insgesamt 2065 offene Stellen neu angezeigt.
Im Stellenbestand waren am Zähltag 4831 offene Arbeitsstellen registriert, 98 mehr als im Januar und 810 mehr als im Februar des vergangenen Jahres.
„Die Arbeitgeber konkurrieren um Fachkräfte. Sie beziehen zwischenzeitlich auch Bewerberinnen und Bewerber mit in die Personalauswahl ein, die auf den ersten Blick nicht alle Voraussetzungen erfüllen. Aufgrund der positiven Entwicklungen am Arbeitsmarkt und besten Chancen für Beschäftigte ist dies auch erforderlich. Mehr und mehr werden sie damit auch zu Chancengebern für die Arbeitsuchenden in der Westpfalz“, stellt Weißler fest.
In der Stadt Zweibrücken waren im Februar 1110 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 57 beziehungsweise 4,9 Prozent weniger als im Januar und 278 beziehungsweise 20 Prozent weniger als im Februar des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote ist damit von 6,4 Prozent im Januar auf nun 6,1 Prozent gesunken. Sie lag um 1,6 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahresmonats.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt in Zweibrücken sowohl einen Rückgang der Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung wie auch in der Grundsicherung. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im Februar 430 arbeitslose Menschen. Das waren sechs beziehungsweise 1,4 Prozent weniger als im Januar. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter waren im Februar 680 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 51 beziehungsweise sieben Prozent weniger als im Vormonat.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus der Stadt Zweibrücken 135 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 34 mehr als im Januar und 47 mehr als im Februar des Vorjahres. Damit befanden sich zum Zähltag noch 442 offene Stellen im Bestand.
Im Landkreis Südwestpfalz waren im Februar 2.279 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 49 beziehungsweise 2,1 Prozent weniger als im Januar und 263 beziehungsweise 10,3 Prozent weniger als im Februar des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote ist damit von 4,5 Prozent im Januar auf nun 4,4 Prozent gesunken. Sie lag um 0,5 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahresmonats.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt in der Südwestpfalz sowohl einen Rückgang der Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung wie auch in der Grundsicherung. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im Februar 1274 arbeitslose Menschen. Das waren 15 beziehungsweise 1,2 Prozent weniger als im Januar. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter waren im Februar 1005 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 34 beziehungsweise 3,3 Prozent weniger als im Vormonat.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Südwestpfalz 135 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 64 mehr als im vergangenen Monat und zehn mehr als im Februar des vergangenen Jahres. Damit befanden sich zum Zähltag noch 454 offene Stellen im Bestand.
