Ausschuss beschließt Arbeitskreis soll in Schulen Digitalisierung voranbringen

Zweibrücken · (sf) Nach heftiger Diskussion hat der Schulträgerausschuss mehrheitlich zugestimmt, einen Arbeitskreis Digitalisierung an Schulen zu bilden. Die SPD hatte zuvor vergeblich gegen eine solche Gruppe argumentiert.

Die Vertreter der Grünen, FDP und FWG stimmten dem CDU-Antrag zu. Lediglich der Name wurde geändert. Statt Steuerungsgruppe Schule 4.0 heißt das Gremium Arbeitskreis (AK).

Das hatte Bürgermeister Christian Gauf (CDU) bereits zu Beginn der Beratung vorgeschlagen. Er wies auch darauf hin, dass der AK die im Haushaltsplan beschlossene Koordinierungsstelle ergänzt. Christina Rauch (CDU) betonte noch einmal, die Digitalisierung schnellstmöglich anzugehen. In dem Gremium sollen alle betroffenen Akteure vertreten sein. Politik, Schule, Schulamt, Bauamt, IT-Abteilung, Medienzentrum und das pädagogische Landesinstitut als Fachbehörde.

Theresa Wendel (SPD) fragte, warum ein Arbeitskreis gebildet werden soll, wenn es den Schulträgerausschuss doch gebe. „Gebt uns was zu tun“, schloss sich Peter Schönborn (SPD). Der neue Stadtrat könne den Ausschuss mit Schulleitern erweitern. Nach Auffassung Rauchs führe das zu einer Verzögerung, die am Ende den Schulen schadet.

„Entscheidend ist vor allem, dass die Schulen Anträge stellen und das Schulamt sie weiterleitet“, sah auch Dirk Schneider (SPD) keine Notwendigkeit für einen Arbeitskreis. Dabei wüssten die Schulen was sie benötigten. Aber gerade bei der Bewilligung der Anträge hapere es, sagte Schneider. „Das liegt nicht am Schulverwaltungsamt“, betonte der Bürgermeister.

„Wie sieht es eigentlich mit der Weiterbildung der Lehrer aus?“, fragte Robin Crauser von der Stadt-Schülervertretung. Auch für die Weiterbildung gebe es Geld aus dem Digitalpakt.

Ingrid Kaiser (FDP) sprach sich gegen eine „Aufblähung“ des Schulträgerausschusses. Deshalb bliebe nichts anderes als ein Arbeitskreis. Dagmar Pohlmann (Grüne) brachte eine Auftaktveranstaltung für die Digitalisierungsoffensive ein. Kaiser formulierte dann den Kompromiss einer Auftaktveranstaltung mit der Option, dass sich daraus ein Arbeitskreis entwickeln könne.

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