Die Arbeitsagentur Kaiserslautern/Pirmasens/Zweibrücken startet Mitte November ein Projekt, um 25 Flüchtlingen eine Arbeit zu vermitteln. Laut Martina Sarter, Geschäftsführerin operativ der Arbeitsagentur, richtet sich die bundesweit zur Verfügung gestellte Maßnahme an Flüchtlinge, die deutsch sprechen können, etwa weil sie bereits einen Integrationskurs besucht haben. Laut Sarter ist wichtig, dass Kommunen und Ausländerbehörden den Kandidaten eine gute Prognose erstellen, nicht ausgewiesen zu werden. Für Zweibrücken sollen sieben bis acht Personen aufgenommen werden, die Agentur will die Kandidaten - es müssen Leute sein, die noch nicht Geld von den Jobcentern bekommen - nach Absprache mit der Ausländerbehörde auswählen. Sarter: "Wir wollen Leute reinschicken, die relativ gute Chancen auf eine Integration am Arbeitsmarkt haben." Für sie sollen unter anderem Praktika in Unternehmen gefunden werden. Die außerdem geplanten Sprachkurse, das Bewerbertraining und die Koordination mit den Firmen vor Ort erledige das Partnerunternehmen Datey Eyrich aus Ramstein-Miesenbach. Die Flüchtlinge erhalten ein halbes Jahr lang Blockunterricht und lernen etwa, welche Stellen es in Deutschland gibt und wie Bewerbungsverfahren hier funktionieren. Pro Flüchtling kostet die Agentur laut Sarter die Maßnahme 750 Euro pro Teilnehmer und Monat, im halben Jahr also 112 500 Euro. In welche Zweibrücker Unternehmen man Kandidaten für ein Praktikum schicken könnte, kann Sarter noch nicht sagen: "Da müssen wir noch warten." Bewähre sich die Maßnahme, könne man nächstes Jahr an weiteren der acht Standorte der Arbeitsagentur Kaiserslautern/Pirmasens/Zweibrücken Ausschreibungen folgen lassen.