Umbau des Awo-Heims Millionenprojekt Arbeiten liegen im Zeitplan

Zweibrücken · Erweiterung des Awo-Heims soll im Herbst 2018 fertig sein. Herzstück des Projekts ist ein Café.

 Schon seit geraumer Zeit schwenkt der Kran über dem Awo-Seniorenheim am Rosengarten. Die Arbeiten schreiten voran und sollen bis Herbst 2018 abgeschlossen sein.

Schon seit geraumer Zeit schwenkt der Kran über dem Awo-Seniorenheim am Rosengarten. Die Arbeiten schreiten voran und sollen bis Herbst 2018 abgeschlossen sein.

Foto: Mathias Schneck

„Wir rüsten uns für die Zukunft!“ So beschreibt Andrea  Schantz, Leiterin des Awo-Heims am Rosengarten in Zweibrücken die Arbeiten, die derzeit in dem Seniorenheim ausgeführt werden. Diese liegen im Zeitplan, wie Schantz gestern im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt. „Im Herbst 2018 wollen wir fertig sein“, sagt die Heim-Chefin. Ursprünglich sollten die Erweiterungsarbeiten bereits in diesem Frühjahr starten, der Spatenstich erfolgte aber erst am 9. Juni. Grund sei gewesen, dass man erst einen Termin finden musste, um den Kampfmittelräumdienst das Gelände untersuchen zu lassen. Denn in Zweibrücken gelte nun mal: Wenn ein Arbeiter einen Spaten in den Boden rammt, ist die Weltkriegsbombe oft nicht weit. Der Kampfmittelräumdienst kam also, fand laut Schantz erfreulicherweise aber keine brisanten Kriegsrelikte mehr und die Arbeiten konnten beginnen. Auch wenn der Spatenstich später als ursprünglich vorgesehen erfolgte – der anvisierte Zeitplan werde eingehalten, betont Schantz.

Ziel ist es, das 1973 eingeweihte Haus am Rosengarten zu modernisieren. Der siebenstöckige Anbau soll seinen 146 Bewohnern künftig mehr Wohnraum bieten, ferner wird Platz für eine Wohnküche geschaffen, in der Bewohner und Angehörige gemeinsam kochen können (wir berichteten). Herzstück der Arbeiten ist ein für alle zugängliches Café, das Schantz als „Café am Wasser“ bezeichnet. Aus gutem Grund: Denn wenn dieses Café im Herbst 2018 öffnet, liegt es direkt neben der „Stadt am Wasser“, der neu geschaffenen Erlebnis- und Spielwelt auf dem Exe.

„Das Café soll den Bewohnern, Besuchern und allen anderen Interes­sierten, die dort verweilen wollen, offenstehen, sagt Schantz. Das Café werde attraktiv, es biete Innen- und Außenplätze und schöne Perspektiven auf die „Stadt am Wasser“, stellt Schantz in Aussicht. Apropos Aussicht: Die sollen die Bewohner künftig von der geplanten Dachterrasse im siebten Stock genießen können.

Nicht nur das Café solle Besucher anziehen. Grundsätzlich stehe über den Erweiterungsarbeiten der Leitgedanke: „Wir werden offen“, so die Leiterin der Einrichtung. Das Gebäude solle zu einem Treffpunkt für Jung und Alt werden. Dazu diene auch ein Koch-Projekt, das parallel zu den Bauarbeiten dieser Tage ins Leben gerufen wurde (siehe Infokasten). Schantz ist sich gewiss, dass die Pläne für Zweibrücken einen positiven Impuls darstellen. „Wir wollen der Stadt etwas zurückgeben“, sagt sie. Das Awo-Heim sei fest verwurzelt in der Rosenstadt, dies solle noch stärker zum Ausdruck gebracht werden.

Bislang laufen die Arbeiten für Außenstehende recht geräuschlos ab. Zwar schwenkt bereits seit Wochen ein Kran über dem Komplex hin und her – viel mehr ist bislang aber nicht auszumachen. Doch habe sich im Inneren schon einiges getan. „Die bautechnischen Maßnahmen zur Einhaltung der Brandschutzbestimmungen sind bereits abgeschlossen“, nennt Schantz einen wesentlichen Punkt. Nächsten Monat soll das bislang Erreichte mit einem Richtfest gefeiert werden. „Es soll einen ersten Eindruck über das spätere Ergebnis vermitteln“, sagt Schantz. Die Gesamtkosten des Projekts wollte sie auch gestern nur grob umreißen: Es sei für die Awo „ein Millionenprojekt“.

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