Anita Schäfer tritt noch einmal an

Zweibrücken · Vor allem das Vertrauen der Bürger in sie und ihre Arbeit hat die CDU-Bundestagsabgeordnete Anita Schäfer nach eigenen Worten dazu motiviert, sich auch mit 65 Jahren noch einmal zur Wahl zu stellen.

1998 wurde Anita Schäfer erstmals in den Bundestag gewählt. Bei den folgenden vier Wahlen gewann die 65-Jährige jeweils sicher das Direktmandat im Wahlkreis 211 Pirmasens. Im kommenden Jahr stellt sich die CDU-Politikerin noch einmal der Wahl. "Ich habe meiner Partei mitgeteilt, dass ich bei der nächsten Bundestagswahl 2017 wieder antreten möchte", sagt Schäfer.

Das über die Jahre gewachsene Vertrauen der Bürger habe sie "vor allem anderen" bewogen, "den Dienst" für die Südwestpfalz fortzusetzen, begründet Schäfer die erneute Kandidatur. "Meine Leidenschaft, mich für die Menschen in meiner Heimat einzusetzen, ist noch längst nicht erloschen." Sie habe viele Projekte angeschoben und vieles erreicht. Dabei erwähnt Schäfer als Beispiel den Erhalt des Bundeswehrstandorts Zweibrücken .

"Aber es bleibt weiterhin viel zu tun." Dabei zählt die Saalstädterin die S-Bahn Verlängerung nach Zweibrücken , den vierspurigen Ausbau der B 10 oder Bereitstellung von Fördertöpfen für finanzschwache Städte auf.

Neben der Arbeit für die Region führt die Abgeordnete auch andere Gründe für ihre Entscheidung an. "Wir durchleben schwierige Zeiten: Die Bankenkrise, die Staatsschuldenkrise, die Flüchtlingskrise, die Ukrainekrise, den Brexit." Bislang hätten die CDU-geführten Bundesregierungen unter Kanzlerin Angela Merkel Deutschland gut durch die zahlreichen Herausforderungen manövriert. "Das soll auch so bleiben. In schwierigen Zeiten wechselt man nicht die Pferde."

Vor allem dürfe man nicht den politischen Kräften die Führung überlassen, die Erfahrung nur im Kritisieren hätten. Deutschland brauche jetzt "Kontinuität und Erfahrung. Wir dürfen unsere Werteordnung, auf der unsere Demokratie aufbaut, nicht aufgrund der aktuell schwierigen Situation über Bord werfen."

Sie stelle sich "ausdrücklich" gegen jene, die die Sorgen und Ängste der Menschen ausnutzen wollen, betont Schäfer. Diese Gruppen, die derzeit erstarken, stünden nicht für Werte und Verantwortung. "Sie bekämpfen diese aktiv." Geschichtsvergessen griffen sie all das an, was in den letzten Jahrzehnten mühsam aufgebaut worden sei. "Sie behaupten, sie wollen das christliche Abendland verteidigen. Aber sie verstehen nichts von christlichen Werten. Sie predigen Hass, Abschottung und rücksichtslosen Egoismus." Als Christdemokratin möchte sie dem entgegentreten.

Die neue Konfrontation zwischen Russland und der Nato , die Bedrohung durch Terrorismus oder die Flüchtlingsbewegung strahle auch auf Deutschland aus. Als Mitglied im Verteidigungsausschuss des Bundestags habe sie sich stets für die Bundeswehr eingesetzt, damit den Streitkräften das nötige Geld zur Verfügung gestellt wird. In der laufenden Legislaturperiode gehört Schäfer auch dem Innensausschuss an. "Die CDU/CSU-Fraktion hat viel zur Stärkung der inneren Sicherheit erreicht." So wurde die Bundespolizei um 1500 Stellen aufgestockt. Bis 2020 würden es 7000 neue Stellen sein. Weiter seien zwei Asylpakete verabschiedet worden. Die sowohl den Missbrauch des Asylrechts als auch die Integration von Flüchtlingen erleichterten.

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